Chinas Wirtschaftsdaten enttäuschen
Einer der wichtigsten Indikatoren für die chinesische Wirtschaftsentwicklung hat enttäuscht. Der PMI des verarbeitenden Gewerbes in dem asiatischen Land ist schwächer als von Experten erwartet ausgefallen. Das bringt am Donnerstag die Rohstoffkurse auf breiter Front unter Druck. Nicht nur das Anlagemetall Gold steht im heutigen Handel unter Druck. Auch konjunktursensitive Rohstoffe wie zum Beispiel Kupfer oder auch Nickel fallen im heutigen Handel spürbar zurück.
Am Markt macht man sich schon länger Sorgen um den Zustand der chinesischen Wirtschaft, die im Aufschwung bisher die Lokomotive der Weltkonjunktur gespielt hat. Dass der PMI des verarbeitenden Gewerbes um 1,5 Punkte auf 48,1 Punkte gefallen ist, verschärft die Verunsicherung des Marktes gegenüber der chinesischen Wirtschaftsleistung noch mehr. Experten rechnen damit, dass mit den heutigen Verlusten das kurzfristige Korrekturpotenzial der Rohstoffmärkte, das die Zahlen auslösen, noch nicht ausgeschöpft ist.
Zu großen Pessimismus will man aber bei der Nord LB nicht aufkommen lassen. Die Experten rechnen damit, dass China drastische Maßnahmen ergreifen würde, wenn das Wachstumstempo der Wirtschaft zu schwach wird. Man rechnet mit einer "weichen Landung" in dem asiatischen Land. Doch egal ob "harte" oder "weiche" Landung: China wird für Volatilität an den Märkten sorgen.