Kolumne von Björn Junker

Vor dem Sprung? - Drei gute Gründe für Kurssteigerungen bei Zimtu Capital

Die Aktie der Zimtu Capital (WKN A0RDR9) hat sich in der letzten Zeit aus einer längeren Seitwärtsbewegung auf niedrigem Niveau wieder etwas empor gearbeitet. Und es gibt gleich drei Gründe, aus denen unserer Ansicht nach dieser Aufwärtstrend deutlich an Schwung gewinnen könnte.

Der Hauptgrund, aus dem wir bei Zimtu Capital, dem etwas anderen Rohstoffbeteiligungsunternehmen, Potenzial für weitere Kurssteigerungen sehen, ist der Vorstoß des Unternehmens auf den Graphitsektor. Graphit kann als Kohle in ihrer höchstgradigen Form betrachtet werden und als den Diamanten verwandt. Es wird zurzeit noch hauptsächlich zur Herstellung extrem hitzebeständiger Beschichtungen für Stahlherstellungsmaschinen und als Zusatz im Stahl selbst verwendet.

In Zukunft aber, das besagen aktuelle Prognosen, dürfte Graphit – zumindest in seiner großflockigen Form – verstärkt im Bereich alternative Energien – Brennstoffzellen, Solarzellen, Kugelhaufenreaktoren und insbesondere Lithium-Ionen-Batterien – zum Einsatz kommen. Lithium-Ionen-Batterien, die bislang vor allem in Computern, Kameras, Handys und MP3-Playern Verwendung finden, nehmen nun verstärkt den Platz von Nickelmetallhydridbatterien in Elektromobilen ein. Heute sind nur 2% aller verkauften Automobile elektrisch betrieben und die meisten laufen mit Nickelmetallhydridbatterien. Doch bis 2010 sollten neuesten Prognosen zufolge von Lithium-Ionen-Batterien betriebene Elektromobile zwischen 5 und 18% des Absatzes ausmachen.

Und dafür werden neue Graphitquellen benötigt. Im letzten Jahrzehnt lag der weltweite Graphitausstoß bei ungefähr 1,1 Mio. Tonnen pro Jahr. 70 bis 80% davon stammen aus China, das aber nun die Exporte durch einen Exportzoll von 20%, einen Mehrwertsteuersatz von 17% und ein Exportlizenzsystem einschränkt.

Die Analysten von Byron Capital Markets beispielsweise gehen davon aus, dass die jährlich Nachfrage nach Graphit von diesen 1,1 auf 2,6 Mio. Tonnen bis 2020 steigen wird. Selbst wenn die Prognosen zur Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien nicht wie erwartet aufgehen, rechnen die Experten mit einer Nachfrage von 1,5 Mio. Tonnen bis 2020.

Doch die zukünftige Nachfrage wird sich nicht auf die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien beschränken. Laut einem Bericht vom Januar 2011 der US Geological Survey könnten groß angelegte Brennstoffzellenanwendungen, die bereits entwickelt werden, so viel Graphit verbrauchen wie alle anderen Anwendungen zusammen. Kein Wunder, dass die Europäische Union Graphit schon 2010 auf die Liste jener 14 Rohstoffe gesetzt hat, die als wirtschaftlich entscheidend betrachtet werden.

Die Aussichten für Unternehmen, die im Graphitsektor tätig sind, scheinen also ausgezeichnet. Und Zimtu hat erst vor Kurzem mehrere uns viel versprechend erscheinende Liegenschaftsdeals in Bezug auf Graphit getätigt. Da war zum einen der Verkauf der Liegenschaft von Quatre Milles Graphite an Lomiko Metals (WKN: A0Q9W7), für die man unter anderem 2 Mio. Aktien des Käufers erhielt. Darüber hinaus hat Zimtu noch die Graphit-Liegenschaft Wagon an die Strike Graphite Corp. (WKN A1JTCZ) abgetreten und wird dafür neben kleineren Cashzahlungen auch 375.000 Strike-Aktien erhalten. Schon im September 2011 hatte Zimtu Strike Graphite zwei Liegenschaften für u.a. 1,5 Mio. Strike-Aktien abgetreten. Darüber hinaus schloss man im November 2011 einen Deal über drei Graphitliegenschaften mit der Orocan Resource Corp. (WKN A0NAAZ) ab, der Zimtu 1 Mio. Orocan-Aktien einbringt.

Orocan beispielsweise ist seit Jahresbeginn bereits deutlich im Wert gestiegen und auch Strike Graphite sowie Lomiko konnten zuletzt an Wert zulegen. Wir gehen davon aus, dass, wenn die Unternehmen erst einmal mit der Erkundung ihrer jeweiligen Projekte fortschreiten und evtl. auch Erfolg haben, der Aktienkurs und damit auch die Zimtu deutlich profitieren könnten.

Ein weiterer Grund, aus dem wir positiv für Zimtu gestimmt sind, ist, dass eine der Kernbeteiligungen im Portfolio des Unternehmens dieses Jahr wichtige Meilensteine erreichen und damit im Kurs deutlich zulegen könnte. Dabei handelt es sich um die kanadische Western Potash (WKN A0QZLM), die das Kaliprojekt Milestone in Saskatchewan entwickelt. Die Aktie hat sich in den letzten Monaten von einem Tief knapp unter 1,00 CAD bereits auf nun 1,32 CAD verbessert, doch unserer Ansicht nach dürfte das erst der Anfang sein. Vor allem, wenn Western Potash wie geplant noch dieses Jahr einen finanzstarken Partner für die Finanzierung des Minenbaus auf Milestone bekannt gibt.

Und zu guter Letzt haben wir aus dem Unternehmen erfahren, dass in der nächsten Zeit gleich mehrere Börsegänge von Firmen anstehen, an denen Zimtu Capital bereits seit Langem – und zu sehr günstigen Konditionen – beteiligt ist.

All das sind für uns gute Gründe, die Aktie von Zimtu Capital auf dem aktuellen Niveau als attraktiv bewertet zu betrachten. Beim aktuellen Kurs von 1,00 CAD und rund 10 Mio. ausstehenden Aktien (nicht verwässert) kommt das Unternehmen gerade einmal auf einen Börsenwert von gut 10 Mio. CAD – bei einem inneren Wert der aktuellen Beteiligungen, der laut Zimtu aktuelle bei rund 12,8 Mio. Dollar liegt.

Natürlich besteht auch bei Zimtu Capital ein branchenübliches Risiko, das unserer Ansicht nach über das Beteiligungsgeschäftsmodell aber erheblich gemildert wird. Wir sehen bei der Aktie des Unternehmens deshalb aktuell einen exzellenten Einstiegszeitpunkt für Risiko freudige Anleger.
 

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