Gold: Branchenmehrheit erwartet Preise über 2.000 Dollar

Das Jahr 2011 war für die Goldbranche sehr erfolgreich, zumindest was die Entwicklung des Goldpreises angeht. Zwar hat der Spotpreis der Feinunze Gold seine Hochs bei mehr als 1.900 Dollar, erreicht im August und September 2011, nicht halten können. Mit Notierungen oberhalb von 1.600 Dollar, die zuletzt zu sehen waren, steht die Feinunze aber deutlich höher als sie noch in den Jahren vor 2011 notierte.

Die Branche sieht den Höhenflug des Goldpreises noch nicht als beendet an. Schaffte die Feinunze im Sommer des vergangenen Jahres den Sprung über die 2.000er-Marke noch nicht, so rechnet die Mehrheit der Goldbranche damit, dass dies 2012 gelingt. Dies ist das Ergebnis einer Studie aus dem Hause PwC. Die Umfrage in der Branche hat ergeben, dass vier von fünf der Unternehmen in diesem Jahr zumindest mit steigenden Preisen rechnen.

Das vergangene Jahr hat aber auch gezeigt, dass Goldaktien sich nicht immer an die Vorlage der Preisentwicklung der Feinunze halten. Üblicherweise gelten Goldaktien als "Hebel", mit denen man überproportional am Goldpreisanstieg verdienen kann. 2011 war das anders: Branchenindizes haben sich deutlich schwächer als die Feinunze entwickelt. Das hat unter anderem mit einer stärker werdenden Nachfrage nach Gold-ETFs zu tun, die Geld bindet, das sonst vielleicht in Goldaktien geflossen wäre.