Positiver Ergebnisbeitrag schon im ersten Halbjahr 2012 - Deutsche Rohstoff AG produziert erstes Wolframkonzentrat in Australien
Erneut wartet die Deutsche Rohstoff AG (WKN A0XYG) mit positiven Nachrichten vom fünften Kontinent auf. Wie das Unternehmen brandaktuell bekannt gibt, ist die erste (Test-)Produktion von Wolframkonzentraten auf der Wolfram Camp-Mine des Unternehmens in Queensland planmäßig angelaufen.
Wie es weiter hieß, haben große Fortschritte bei Erzabbau und Kommissionierung der Produktionsanlage schon jetzt die erste Testproduktion der ersten Konzentrate erlaubt. Und bereits Anfang Januar 2012 soll die erste Produktion von verkaufsfähigem Wolframkonzentrat zur Lieferung an den Abnehmer Global Tungsten Powders mit Sitz in den USA erfolgen. Die Bedeutung der Wolfram Camp-Mine für den globalen Markt zeigt sich auch darin, dass nach Aussage der DRAG mit Aufnahme der Vollproduktion, die ebenfalls für das kommende Jahr geplant ist, Wolfram Camp rund 2% des Weltbedarfs an Wolframkonzentraten abdecken wird.
Um die Entwicklung der Wolfram Camp-Mine voranzutreiben, hatte die Deutsche Rohstoff AG ein Darlehen von 6,15 Mio. USD von Global Tungsten erhalten, das mittlerweile vollständig in das Projekt investiert wurde. Und noch während man die Mine bis zur Vollproduktion hochfährt, will das Unternehmen gleichzeitig weitere Explorationsaktivitäten durchführen, um die bestehende Ressource von 1,42 Mio.
Tonnen bei 0,6% WO3-Gehalt und 0,12% Mo (nach JORC-Standard, Joint Ore Reserces Committee) schnell zu erhöhen. Dabei rechnet die Deutsche Rohstoff AG damit, dass die Ressource sowohl entlang der Streichrichtung als auch in die Tiefe noch erheblich vergrößert werden kann.
Mit dem Beginn der Testproduktion hat das Heidelberger Unternehmen, wie CEO Dr. Titus Gebel ausführt, 2011 bereits das zweite Projekt (nach der Goldmine Georgetown) zur Produktion gebracht. Und Wolfram Camp soll bereits in der ersten Jahreshälfte 2012 einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis beisteuern, erklärt Gebel weiter.
In den vergangenen Monaten war der Wolframkonzentratpreis deutlich angestiegen und er bewegt sich nach wie vor stabil auf hohem Niveau. Experten gehen davon aus, dass dies auch in den kommenden Jahren so sein wird. Unter anderem, da Wolfram zu den Metallen gehört, die von Bundesregierung und EU-Kommission als strategisch besonders wichtig eingestuft werden.
Ähnlich wie bei den so genannten Seltenen Erden stammt ein Großteil – rund 80% der Weltjahresproduktion von ca. 61.000 Tonnen (2010, reiner Wolframmetallinhalt) – aus China. Auch hier haben die Chinesen seit einigen Jahren Exportquoten sowie ein Verbot für ausländische Unternehmen, in China auf Wolfram zu explorieren oder es zu produzieren, verhängt.
Aufgrund seiner Härte und des außerordentlich hohen Schmelzpunktes von 3422 Grad Celsius wird Wolfram bei der Härtung von Werkzeugen, der Herstellung von Werkzeugmaschinen, als Legierungsmetall in der Stahlindustrie, für Glühlampen, in der Katalysatorherstellung sowie bei einer Vielzahl weiterer industrieller Anwendungen verarbeitet.
Wir betrachten es als äußerst positiv, dass die Deutsche Rohstoff AG in so kurzer Zeit – die Übernahme der Wolfram Camp-Mine wurde erst Mitte Mai beschlossen – so erhebliche Fortschritte mit diesem Projekt gemacht hat, das dem Unternehmen erhebliche Umsätze und Gewinne einbringen könnte. Wir sehen deshalb – ähnlich wie die Analysten von First Berlin Equity Research – auch nach dem jüngsten Kursanstieg noch erhebliches Potenzial für die Aktien des Unternehmens; auch kurzfristig, aber insbesondere auf mittlere und lange Sicht.
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