Kolumne von Björn Junker

Tiger Resources legt positive Wirtschaftlichkeitsstudie zum Kupferprojekt Kipoi vor

Der australische Kupferproduzent Tiger Resources (WKN A0CAJF) macht den nächsten wichtigen Schritt in der Entwicklung seines Kupferprojekts Kipoi in der Demokratischen Republik Kongo. Das Unternehmen legt eine positive vorläufige Studie zur Wirtschaftlichkeit der zweiten Produktionsphase auf Kipoi vor.

Nach Einschätzung von Brad Marwood, Managing Director von Tiger unterstreichen die Ergebnisse dieser so genannten Scoping-Studie die robuste Wirtschaftlichkeit des Kipoi-Kupferprojekts, was den Aktionären eine weitere Wertsteigerung bescheren sollte. Die Ergebnisse seien sehr ermutigend, so Marwood weiter, und würden zeigen, dass Kipoi das Potenzial habe, angesichts der prognostizierten niedrigen operativen Kosten, erheblichen Cashflow zu generieren.

Da dürfte er Recht haben, denn schon im Basisszenario, unter Verwendung eines langfristigen Kupferpreises von nur 2,36 USD pro Pfund für die gesamte Lebensdauer der zweiten Produktionsphase auf Kipoi wird der Scoping-Studie zufolge eine interne Rendite von 48% erzielt. Der Net Present Value (NPV) – mit einem Abschlag von 11% – wird dabei mit 272 Mio. USD veranschlagt. Verwendet man Kupferpreise von 3 bzw. 3,50 USd pro Pfund, die näher am aktuellen Marktpreis liegen, steigt der NPV schnell auf 437 bzw. 593 Mio. USD, während die interne Rendite bei 57 bzw. 69% liegen würde!

Von Vorteil für die Wirtschaftlichkeit der zweiten Produktionsphase ist die aus Phase Eins noch bestehende Infrastruktur und insbesondere deren von Tiger eingelagerter Abraum, der sich auf 4,8 Mio. Tonnen Erz bei einem durchschnittlichen Gehalt von 3% Kupfer beläuft. Denn zu Beginn der zweiten Produktionsphase wird zunächst dieser Abraum verarbeitet werden, sodass erst 2016 wieder mit dem Abbau neuen Erzes begonnen werden muss.

Das bedeutet, dass die operativen Kosten in den ersten drei Jahren der zweiten Produktionsphase bei lediglich 63 US-Cent pro Pfund Kupfer liegen werden. In der Folge wird das gewonnene Material zu durchschnittlichen Kosten von 1,07 Dollar pro Pfund produziertem Kupfer verarbeitet. Über die gesamte Lebensdauer der Mine hinweg werden die durchschnittlichen operativen Kosten damit bei lediglich 92 US-Cent pro Pfund Kupfer liegen.

Die Kapitalkosten bis zur ersten Produktion betragen laut der Scoping-Studie vergleichsweise moderate 151,4 Mio. Dollar und belaufen sich über das gesamte Minenleben auf 422,4 Mio. Dollar. Und laut Tigers Marwood sind sowohl die erste als auch die zweite Phase der Produktion auf Kipoi auf Basis der aktuellen durchschnittlichen Kupferpreisprognosen voll finanziert!

Der nächste Schritt für Tiger ist nun die Erstellung einer definitiven Machbarkeitsstudie. Die ersten vorläufigen Arbeiten in dieser Hinsicht hat Tiger nach eigener Aussage bereits begonnen. Die Auswahl metallurgischen Testmaterials, Probeentnahmen und die Auswahl des Materials zur Untersuchung in metallurgischen Laboren hat begonnen und die metallurgischen Tests laufen bereits. Darüber hinaus hat Tiger zudem bereits Definitionsbohrprogramme zur Überführung der bestehenden Ressourcen in eine höhere Zuversichtskategorie aufgenommen und wird diese über die kommenden zwei Jahre fortsetzen. Das Unternehmen rechnet damit, dass eine Machbarkeitsstudie zur Unterstützung der Entscheidung über die Umsetzung des Phase II-Projekts in der ersten Hälfte 2012 abgeschlossen sein wird.

Darüber hinaus will Tiger Resources die Wirtschaftlichkeit der zweiten Produktionsphase weiter verbessern, indem man die Ressource auf Kipoi erweitert, was potenziell das Minenleben verlängern und/oder den Jahresdurchsatz der Anlage steigern könnte. Deshalb hat Tiger bereits beschlossen, Explorationsprogramme durchzuführen, in die man mehr als 10 Mio. US-Dollar investieren will. So will man in den kommenden zwei Jahren jede signifikante Vererzung auf dem Projektgebiet von Kipoi abgrenzen und gleichzeitig ausreichende Bohrungen vornehmen, um diese Vererzung in Reserven umzuwandeln. Gleichzeitig wird Tiger sich bietende Gelegenheiten wahrnehmen, um seinen Landbesitz in Lkw-Distanz um die zentrale Verarbeitungsanlage auf Kipoi herum zu erweitern. Dazu passt, dass das Potenzial besteht, die Ressourcen des zu 100% im Besitz des Unternehmens befindlichen Kupferprojekts Lupoto zu Kipoi hinzuzufügen. Auf Lupoto wurde erst vor einiger Zeit eine erste Ressourcenschätzung für die Lagerstätte Sase Central erstellt.

Mit der jetzt vorgelegten Scoping-Studie für die zweite Produktionsphase auf Kipoi hat Tiger Resources unserer Ansicht nach einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das Projektrisiko wurde gesenkt und dessen Wert für das Unternehmen und seine Aktionäre gesteigert. Weitere Wertsteigerungen sind durch die laufenden und zukünftigen umfangreichen Bohrprogramme sowie die Erstellung einer definitiven Machbarkeitsstudie und daran anschließend den Beginn der Projektentwicklung (Phase II) zu erwarten.

Unter anderem auf Grund der zuletzt großen Turbulenzen an den Aktien- und Rohstoffmärkten der letzten Zeit hat die Aktie von Tiger Resources unserer Meinung nach für die positive Entwicklung der letzten Monate noch nicht die angemessene Wertschätzung des Marktes und der Anleger erfahren. Trotz der Produktionsaufnahme (Phase I) auf Kipoi pendelt die Aktie nach wie vor in einer Spanne zwischen 35 und 50 australischen Cent. Wir betrachten diese Kurse für Anleger, die sich des nach wie vor bestehenden Risikos bewusst sind, als vergleichsweise günstigen Zeitpunkt zum Einstieg oder zur Aufstockung.

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