Kolumne von Björn Junker

Goldcorp erfüllt die Erwartungen und hebt die Dividende an

Der zweitgrößte Goldproduzent Kanadas Goldcorp (WKN 890493) geht für das laufende Jahr von einem Produktionsanstieg von 10% aus. Damit würde der Ausstoß des Konzerns 2013 zwischen 2,55 und 2,8 Mio. Unzen Gold liegen. Der Silberausstoß soll zwischen 29 und 31 Mio. Unzen betragen. Im vergangenen Jahr, teilte Goldcorp weiter mit, erzielte man einen Goldausstoß von 2,39 Mio. Unzen, was in der Prognosespanne lag, die der Konzern im Vorfeld herausgegeben hatte. Die Zinkproduktion soll dieses Jahr dann bei 285 bis 305 Mio. Pfund liegen und der Bleiausstoß 145 bis 160 Mio. Pfund erreichen. Die Kupferproduktion des Jahres 2013 wird auf 95 bis 100 Mio. Pfund geschätzt. Umgerechnet in Goldäquivalentunzen würde das eine Jahresproduktion von 3,5 bis 3,8 Mio. Unzen bedeuten.

Die Mine mit der höchsten Produktion des vergangenen Jahres war nach Aussage von Goldcorp Red Lake mit 507.500 Unzen gefolgt von Peñasquito mit 411.300 Unzen des gelben Metalls. Goldcorp geht davon aus, dass die Produktion auf Red Lake dieses Jahr recht stabil bei 475.000 bis 510.000 Unzen Gold liegen wird. Für Peñasquito geht man von einem Ausstoß zwischen 360.000 und 400.000 Unzen Gold aus.

Auf der Marlin-Mine in Guatemala rechnet Goldcorp mit einem leichten Produktionsrückgang, während das El Morro-Projekt in Chile weiter auf Eis liegt, da man darauf wartet, dass letzte Probleme bei der Genehmigung ausgeräumt werden.

Im vierten Quartal 2012 hatte der Konzern nach eigener Aussage eine Goldproduktion von 696.700 Unzen erzielt, was CEO Chuck Jeannes angesichts der schwierigen Marktbedingungen positiv bewertete.

Längerfristig erwartet Goldcorp für die kommenden fünf Jahre einen Produktionsanstieg von 70% auf 4 bis 4,2 Mio. Unzen Gold 2017. Dazu, so Jeannes, werden neue Projekte einen erheblichen Beitrag leisten, darunter Cerro Negro Ende 2013; Éléonore Ende 2014; Cochenour im ersten Halbjahr 2015 und Camino Rojo 2016.

Auf der Kostenseite geht der Konzern davon aus, dass die Cashkosten im Vergleich zu 2012 steigen werden, vor allem auf Grund der branchenweit zu erwartenden Kostensteigerungen sowie der Auswirkung von niedrigeren Gehalten und geringerer Beiproduktion auf Peñasquito.

Darüber hinaus hat Goldcorp sich die anhaltende Kritik an der Art wie die Branche ihre Kosten meldet zu Herzen genommen und arbeitet zusammen mit der Branchenvereinigung World Gold Council daran, eine nachhaltige Kennzahl zu entwickeln, die alle relevanten Kosten enthält, darunter beispielsweise neben den reinen Produktionskosten, die Kapitalkosten für die Aufrechterhaltung des Betriebs, allgemeine Unternehmens- und Betriebskosten sowie Explorationskosten.

Goldcorp schätzt, dass diese "Gesamtcashkosten" 2013 zwischen 1.000 und 1.100 USD pro Unze liegen werden – nach rund 865 USD pro Unze im vergangenen Jahr.

Die reinen Cashkosten veranschlagt das Unternehmen mit 525 bis 575 USD pro Unze auf Beiprodukt- und 700 bis 750 USD pro Unze auf Koproduktbasis. Bei Preisen von 27,60 USD pro Unze Silber, 3,50 USD pro Pfund Kupfer, 94 Cent pro Pfund Zink und 94 Cent pro Pfund Blei geht der Konzern von durchschnittlichen Cashkosten in den nächsten fünf Jahren von unter 500 USD pro Unze aus.

Gleichzeitig gab Goldcorp bekannt, dass man die jährliche Dividende um 11% anheben wird. Die erste monatliche Dividendenausschüttung 2013 wird 5 Cent pro Aktie beantragen und am 25. Januar erfolgen.
 

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