Kolumne von Benjamin Summa

Star-Investor Felix Zulauf: Gold ist der beste Vermögensschutz

Der international angesehene Finanzmanager Felix Zulauf spricht im Interview mit pro aurum über die "Anlagepolitische Großwetterlage" (hier können Sie sich das Video-Interview anschauen). Seiner Meinung nach scheint die Sonne momentan noch ziemlich kräftig an den Aktienmärkten – insbesondere in Europa und in den USA. Gewitterwolken sieht der Experte vor allem in den Schwellenländern, weil sich dort Kreditblasen bildeten. Er persönlich hat eine konservative Anlagestrategie für das eigene Portfolio. "Kapitalerhalt ist wichtiger als Rendite", sagt Zulauf. Er investiert in Immobilien, Gold und Aktien, zudem hält er einen großen Anteil an Liquidität.

In Bezug auf Gold wagt er einen positiven Ausblick. "Ich erwarte im kommenden Jahr einen Turnaround bei den Edelmetallen. Dieser wird aller Voraussicht nach durch eine erneute Krise ausgelöst, die dann wieder von den Notenbanken durch das Drucken von Geld bekämpft wird", sagt Zulauf.

Auf die Frage, wie er Goldpessimisten erklären würde, warum er in Gold investiert, antwortet der Starinvestor: "Die Weltwirtschaft hat ein großes Problem: extrem hohe Schuldenstände. Solange die Schuldenstände so hoch sind, wird die Weltwirtschaft nicht genügend wachsen, weil die Staaten die Strukturprobleme nicht beseitigen können. Man wird das Problem weiterhin über die Notenpresse bekämpfen, bis es dann eines Tages zur Währungsreform kommt. In dieser Situation wird Gold den Wert des Vermögens besser schützen als viele andere Anlagen."

Im Interview kritisiert er auch die Politik der amerikanischen Notenbank Fed. "Die Notenbank verfolgt eigentlich schon seit Ende der Sechzigerjahre eine Politik des leichten Geldes. Diese Politik wird fortgeführt, aber es ist langfristig eine schlechte Politik, sie ist fahrlässig und führt zur Zerstörung des Wohlstands der breiten Masse. Dies kann man als Bürger und Politiker nicht gutheißen."