Kolumne von Benjamin Summa

Steuererhöhung für Silbermünzen: Die Zeit läuft ab – und die Vorräte werden knapp

Allerdings kommt die unterschwellige Skepsis gegenüber dem "Gold des kleinen Mannes" nicht von ungefähr und hat eine lange Tradition – zwar ist Silber seit Jahrhunderten ein bewährtes Münzmetall, es war aber auch immer wieder Gegenstand von spektakulären Spekulationen. Das beste Beispiel: Die Gebrüder Hunt, die in den siebziger Jahren das Silber für ihre Zwecke missbrauchten. Bis zu 150 Millionen Unzen Silber befanden sich zwischenzeitlich im Besitz der Brüder. So konnten die Hunts den Silberpreis durch gezielte Käufe und Verkäufe von einem Preis unter 2 Dollar im Jahr 1973 auf bis zu 50 Dollar im Jahr 1980 hochtreiben. Legendär sind die Erzählungen von Transportflugzeugen, die von den Hunt-Brüdern gechartert wurden, um die Silbermassen zu bewegen. Als die Manipulationen aus dem Hause Hunt in den späten achtziger Jahren immer offensichtlicher wurden und die FED eingriff, saßen die Brüder plötzlich auf einem Schuldenberg von über 90 Millionen US-Dollar. Der Name "Hunt" steht seitdem für den Inbegriff des gescheiterten Anlagezockers, der von ganz oben nach ganz unten abstürzt. Und das Vertrauen in Silber war nach dem Jahrzehnte andauernden Eingriff der Spekulanten in den Folgejahren dauerhaft beschädigt.

Silber wieder im Fokus der Anleger

Seit dem Jahrtausendwechsel rückt das "weiße Metall" allerdings im Zuge der Edelmetall-Hausse wieder stärker in den Fokus der Privatanleger. Spätestens seit der immer stärker zunehmenden Angst vor Inflation und Schuldenkrise ist Silber als Anlageform im Trend, nachgefragt werden alle Stückelungen, auch in Form von Sammlerstücken mit geringer Auflage. Die Gründe für den Ansturm auf Silber liegen auf der Hand: Der Silberkauf lässt sich auch ohne großes Investment-Budget gut verkraften, die Feinunze Silber liegt derzeit bei etwa 18 Euro. Silber ist noch stärker als Gold in der Industrie gefragt und für Numismatiker weiterhin "das" Münzmetall schlechthin. Immerhin wurden Bereits im fünften Jahrhundert vor Christus wurde Silber verarbeitet, zwischenzeitlich war das Metall sogar wertvoller als Gold.

Auf dem Markt der Silbermünzen treffen Edelmetallanleger auf eine Produktvielfalt, die dem Gold-Investment in nichts nachsteht: Die meisten Anlage-Motive wie der Wiener Philharmoniker, Koala und Kookaburra aus Australien, Maple Leaf aus Kanada, Libertad aus Mexiko oder der Panda aus China gibt es auch als Silberunzen, die Vereinigten Staaten bieten mit dem "Silver Eagle" eine weit verbreitete Anlagemünze an. Der Silberphilharmoniker der Münze Österreich ist die meistverkaufte Anlagemünze Europas. Und die 10-Euro-Gedenkmünzen der vergangenen Jahre haben attraktive Wertsteigerungen jenseits des normalen Nennwerts erfahren. Sie eignen sich auch zur Wertanlage, weil nicht nur ihr Materialwert immer weiter steigt, sondern mit dem Nennwert auch eine "eingebaute Rückversicherung" enthalten ist.

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Polarbär: Viel Silber fürs Geld

Wer in den kommenden Wochen in den Silbermarkt einsteigen und vom niedrigen Mehrwertsteuersatz profitieren möchte, sollte bei seiner Strategie einige Anhaltspunkte beachten – der Silberpreis war in den vergangenen Jahren durch seine Verwendung in der Industrie stärkeren Schwankungen unterworfen als Gold. So empfiehlt es sich nicht, einen Großteil seines Vermögens in Silber zu stecken. Je nach Risikobereitschaft wird üblicherweise ein Anteil bis zu 20 Prozent für Silber empfohlen, der Rest sollte in Gold angelegt werden. Nur so kann ein solides Gleichgewicht zwischen geringen Kursschwankungen und höheren Renditen gesichert werden. Eine Verteilung von 50 Prozent in Silber und 50 Prozent in Gold ist nur für spekulative Anleger denkbar.

Besonders gut geeignet für das Silber-Investment und auch bei den Kunden von pro aurum sehr beliebt sind der Wiener Philharmoniker aus Österreich, weil hier beispielsweise – anders als beim Maple Leaf oder anderen Münzen aus fernen Ländern – keine hohen Transportkosten anfallen und die Münze Österreich nur einen geringen Prägeaufschlag berechnet. Das meiste Silber für ihr Geld bekommen Kunden bei pro aurum mit der Silber Canada Polar Bär Serie aus dem Jahr 2013, die einen Nennwert von 8 kanadischen Dollars hat und mit einem Feingewicht von 1,5 Oz Feinsilber ausgeliefert wird. Sie ist bei Sammlern und Anlegern gleichermaßen beliebt und durch eine besondere Kooperation mit der kanadischen Münzprägestätte bei pro aurum zu attraktiven Konditionen zu haben. Für größere Mengen Silber eignen sich die Kilomünzen aus Australien, da sie aufgrund ihres Charakters als Zahlungsmittel noch mit dem niedrigen Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent belegt werden.