Vergleich im Bergbau-Streit stärkt Investorenvertrauen in Kolumbien – Quimbaya Gold positioniert sich direkt neben Segovia-Mine

Vergleich im Bergbau-Streit stärkt Investorenvertrauen in Kolumbien – Quimbaya Gold positioniert sich direkt neben Segovia-Mine Quimbaya Gold

Der kanadische Goldexplorer Quimbaya Gold CA74841L1013 A3DT3C konnte Anfang November eine 14,4 Mio. CAD schwere Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen. Die Investoren sind zuversichtlich. Zu jedem gezeichneten Anteil gab es ein halbes Bezugsrecht für den Erwerb weiterer Aktien mit drei Jahren Laufzeit und einem Ausübungspreis von 1,0 CAD. Aktuell notiert die Quimbaya Gold Aktie bei 0,55 CAD: Die Teilnehmer der Finanzierungsrunde sehen also nach dem 85 % Anstieg der Aktie in den letzten zwölf Monaten weiteres Potenzial.

Aris Mining schafft Klarheit – gut für Quimbaya

Quimbaya Gold ist in Kolumbien tätig und exploriert dort drei Projekte in den Regionen Segovia (Projekt Tahami), Puerto Berrio (Projekt Berrio) und Abejorral (Projekt Maitamac) in der Provinz Antioquia.

Die internationale Berichterstattung konzentriert sich seit einigen Tagen auf einen Nachbarn von Quimbaya: Aris Mining CA04040Y1097 A3DTTG, das unmittelbar neben dem Tahami-Projekt die Goldmine Segovia betreibt, konnte einen siebenjährigen Rechtsstreit durch einen Vergleich mit den Behörden beilegen. Die Umstände gelten als wegweisend und könnten einen Wendepunkt für den kolumbianischen Bergbau markieren, dessen Akteure den Zugang zu exzellenten geologischen Voraussetzungen bislang mitunter mit rechtlichen und regulatorischen Risiken bezahlen mussten.

Denn: Die Einigung kommt ganz ohne Geldzahlungen aus, stattdessen wurden gegenseitige Leistungen vereinbart. Dazu gehören eine Vereinbarung über die Formalisierung des Bergbaus und die nachhaltige territoriale Entwicklung im Gebiet Marmato sowie Kooperationsvereinbarungen mit der Nationalpolizei und dem Verteidigungsministerium. Die Vereinbarung umfasst einen Zeitraum von zehn Jahren und wird von einem gemeinsamen Ausschuss überwacht, der beide Parteien vertritt.

Nach sieben Jahren: Einigung statt Urteil

Mit der Einigung endet ein siebenjähriger Streit, der auf dem Verfahren des Internationalen Schiedsgerichtshofs ICSID basiert und im Rahmen des Freihandelsabkommens zwischen Kanada und Kolumbien im Jahr 2018 ausgelöst wurde.

Der Hintergrund: In Kolumbien gibt es illegalen Kleinbergbau, der von Bergbauunternehmen immer wieder für Betriebsstörungen verantwortlich gemacht wird. Das heutige Aris Mining leitete deshalb im Jahr 2018 noch unter dem Namen Gran Colombia Gold ein Schiedsverfahren ein und bemängelte die staatliche Untätigkeit im Bereich des Kleinbergbaus, was einen Verstoß gegen das Freihandelsabkommen mit Kanada darstelle.

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Neuer Präzedenzfall für Kolumbiens Bergbau

Der Ausgang des Verfahrens, der beiden Parteien ihre eigenen Verfahrenskosten auferlegt, gilt in der Branche nun als Präzedenzfall. Anstelle von Ausgleichsforderungen wurden beiderseitige, durchsetzbare Verpflichtungen und damit eine Partnerschaft geschaffen.

"Die kolumbianische Regierung signalisiert durch die Demonstration konstruktiver Streitbeilegung eine höhere Reife der Regierungsführung – ein entscheidender Faktor für Investoren, die die Region in Betracht ziehen", sagt Bergbau-Journalist Muflih Hidayat. "Politische Vorhersehbarkeit und die Bereitschaft, Streitigkeiten durch Partnerschaft beizulegen, dürften Kolumbiens Fähigkeit verbessern, das Ziel von 4,8 Mrd. USD an Bergbauinvestitionen bis 2030 zu erreichen."

Investitionen, die auch durch Unternehmen wie Quimbaya Gold getätigt werden könnten. Das Flaggschiffprojekt des Explorers, Tahami, grenzt direkt an die Segovia-Mine von Aris Mining. Das knapp 25.000 Hektar große Projekt – gut 7.500 Hektar waren erst im Oktober hinzugefügt worden – liegt damit in einer äußerst ertragreichen Region, die eine historische Goldproduktion von mehr als 8 Mio. Unzen vorweisen kann.

Quimbaya bohrt neben Segovia-Mine

Quimbaya hat das Projekt strategisch in mehrere Abschnitte unterteilt: Nord, Mitte, Süd und Südost. Im Abschnitt Tahami South wurden im August Bohrungen gestartet. Die Ergebnisse des 4.000 Meter umfassenden Programms stehen noch aus.

Anfang Oktober gab das Unternehmen die Entdeckung eines großen, mehrere Kilometer umfassenden Cu-Mo-Au-Porphyr-Zielgebiets an der Oberfläche bei Tahami Center bekannt. Nur Wochen später konnten die Geologen des Explorers den Abschluss hochauflösender, luftgestützter Lidar-Vermessungen über den Zonen Tahami Center und Tahami Southeast vermelden.

Alexandre P. Boivin, CEO von Quimbaya Gold, sagte zu Beginn der Bohrungen: "Der beste Ort, um eine Mine zu finden, ist neben einer Mine." Die Kalkulation der Geologen: Tahami befindet sich in direkter struktureller Verlängerung des Segovia-Betriebs von Aris Mining – einer der hochwertigsten Goldminen der Welt. Segovia weist Goldreserven von 1,5 Mio. Unzen und einen Goldgehalt von 16,1 Gramm pro Tonne aus – ersteres ist überdurchschnittlich, letzteres außergewöhnlich. Aris Mining hat den Mühlendurchsatz auf 3.000 Tonnen pro Tag erweitert und investiert in die weitere Exploration der Gegend.

Sollten die laufenden Bohrungen vielversprechende Gehalte bestätigen, könnte Quimbaya Gold von gleich zwei Faktoren profitieren: dem neuen Vertrauen in Kolumbiens Bergbauregulierung und dem strategisch günstigen Standort unmittelbar neben einer der produktivsten Minen des Landes.

Mit einer Marktkapitalisierung von rund 18 Mio. EUR sieht sich das Unternehmen gut positioniert für die nächste Entwicklungsphase.