Projekt vor Neubewertung: Erkundungsfortschritt ist Wendepunkt für Batteriemetallexplorer
Das kanadische Explorationsunternehmen für kritischen Metalle Vanadiumcorp Resource Inc. (TSXV: VRB, WKN: A40SL4, ISIN: CA9214283066) hat eine wichtige Phase in der geophysikalischen Untersuchung seines strategisch bedeutenden Lac-Dore-Projekts eingeleitet. In Zusammenarbeit mit CAUR Technologies wurde im Dezember 2024 eine sogenannte Ambient Noise Tomography (ANT) gestartet – eine passive seismische Messmethode, die es erlaubt, unterirdische Strukturen hochauflösend zu modellieren. Die Untersuchung soll ein aktualisiertes geologisches Strukturmodell liefern, das maßgeblich in die Revision des bisherigen NI-43-101-Berichts einfließen wird, welcher auf Daten aus dem Jahr 2020 basiert und derzeit als historische Schätzung gilt.
Die Durchführung der ANT umfasst die Erstellung eines synthetischen Geschwindigkeitsmodells, die Optimierung des Sensornetzwerks sowie die Installation und den Betrieb von 104 triaxialen Geophonen zur Erfassung seismischer Hintergrundgeräusche. Die Feldarbeiten auf dem Projektgelände bei Chibougamau in Québec begannen Ende Dezember 2024 mit Vermessungen und der Vorbereitung der Sensorstandorte. Die Platzierung der Sensoren wurde im März 2025 abgeschlossen, und die Datenerhebung wird bis Ende April fortgeführt. Anschließend beginnt die Datenanalyse zur Erstellung eines dreidimensionalen geophysikalischen Modells, deren Bearbeitungszeit auf vier bis sechs Wochen veranschlagt wird.
Grundlage für Projekt-Neubewertung
Das Lac-Dore-Vorkommen zählt zu den wichtigsten Assets von Vanadiumcorp. Das Unternehmen will hier Vanadium, Titan und hochgradiges Eisen aus vanadiumhaltigem Titanomagnetit gewinnen. Die aus der ANT-Studie gewonnenen Daten bilden die Grundlage für eine Neubewertung des Vorkommens, das künftig als Ausgangspunkt für die Rohstoffversorgung der unternehmenseigenen Elektrolytproduktionsanlage in Val-des-Sources, Québec dienen soll. Diese Pilotanlage erfüllt zwei zentrale Aufgaben: Sie bewertet die Materialqualität aus dem Lac-Dore-Projekt und ermöglicht zugleich das Recycling von Elektrolyten für Vanadium-Redox-Flow-Batterien.
Die ANT-Untersuchung markiert einen Wendepunkt in der Bewertung des Lac-Dore-Vorkommens. Mit der baldigen Verfügbarkeit eines aktuellen geologischen Modells stellt Vanadiumcorp die Weichen für eine potenzielle Neubewertung der Lagerstätte und die technologische Weiterentwicklung der Rohstoffaufbereitung. Der parallele Aufbau einer lokalen Elektrolytproduktion untermauert die Position des Unternehmens als integraler Bestandteil der Wertschöpfungskette für Vanadium-Redox-Flow-Batterien, welche zunehmend als Schlüsseltechnologie für stationäre Energiespeicherung gelten.
In einer Phase, in der Versorgungssicherheit und technologische Unabhängigkeit in der Batterieindustrie an Bedeutung gewinnen, könnte Vanadiumcorp mit seinem integrierten Ansatz somit zukünftig eine zunehmend strategische Rolle auf dem globalen Rohstoffmarkt einnehmen.