Pilbara Minerals: Projektupdate zu Tabba Tabba
Der australische Jungproduzent von Tantal Pilbara Minerals (ASX: PLS; WKN: A0YGCV; ISIN: AU000000PLS0) teilt heute seinen Aktionären in einer Veröffentlichung folgendes mit: Der Aufbau der Mühle ist, wie bereits bekannt gegeben, im November 2015 abgeschlossen worden, die nachfolgenden Kommissionierungen sind im Laufen und wurden auch über die Weihnachtsfeiertage fortgesetzt.
Während des Kommissionierungsprozesse wurden jedoch vom operativen Team des Unternehmens Bereiche erkannt, die einer Modifikation bedürfen um die Mühle optimal – und nach den Planvorgaben – laufen lassen zu können. Dies umfasst im Wesentlichen die Kugelmühle und der Grobzerkleinerung des Materials. Auch wenn es sich nur um kleine Veränderungen handelt, so hat es dennoch den Ausstoß und die Gewinnungsraten der Produktion wesentlich beeinflusst. Pilbara hat umgehend die Kommissionierung unterbrochen um von unabhängigen Sachverständigen die Ursachen zu definieren, dies mit der Absicht um Kosten und Zeit zu sparen. Natürlich kann augenblicklich noch kein Zeitplan dafür ausgegeben werden bis wann diese Untersuchungen abgeschlossen sein werden, aber man wird die Aktionäre zeitnah mit einem Zeitplan informieren, bis wann die Kommissionierung wieder eingesetzt werden kann.
Die Produktionsstätte Tabba Tabba wurde geplant, errichtet und eröffnet und wurde bis dato betrieben vom 50% Joint-Venture-Partner Valdrew Nominees Pty Ltd. gehandelt unter seinem Namen Nagrom & Co., die auch das Management berät und wirtschaftliche Gewinnungsraten vereinbart hatten.
In Anbetracht der Umstände hat das Unternehmen nun beschlossen seine Vereinbarung mit Nagrom & Co. zu beenden und man diskutiert nun über die entstandenen Kosten der notwendig gewordenen Modifikationen. Man schließt eine Ausübung legaler Möglichkeiten gegenüber Nagrom & Co. zur Wiedergutmachung nicht aus. Zur Verfügung stünden beispielsweise künftige Zahlungen von Pilbara an seinen Joint-Venture-Partner.
Neil Biddle, Vorstand des Unternehmens zeigt sich zuversichtlich mit der weiteren Kommissionierung so rasch als möglich fortsetzen zu können und verlautbart, dass man ungeachtet dessen auf Pilgangoora wie geplant weiter arbeiten wird. Hier stehen ja Ressourcenupdate (Jänner 2016) und definitive Wirtschaftlichkeitsstudie (Sommer 2016) im Planungsfokus des Unternehmens.
Fazit
Klar ist es störend, wenn gerade beim Produktionsstart Probleme auftreten. Aber unserer Erfahrung nach ist dies auch die heikelste und komplizierteste Zeitspanne, die bereits sehr vielen Unternehmen Probleme bereitet hat. Das "Gesamtkunstwerk" Produktion feinfühlig optimal einzurichten ist nun mal ein sehr komplexes Unterfangen. Doch wir sehen dies nicht als Beinbruch, auch wenn die Kursabschläge auf Verärgerung der Aktionäre hin deuten mögen. Es sind zumeist, wie auch hier, nur Kleinigkeiten, aber das Management muss schnellstmöglich reagieren, wenn sich die Produktionskennziffern nicht wie geplant einstellen. Hier hat das Management mit der Unterbrechung der Kommissionierung alles richtig gemacht. Auch über die Verrechnung der dadurch entstandenen Kosten wird man Klarheit erhalten und eine Lösung erzielen. Das Schönwetterbild des erfolgreichen Unternehmens sehen wir dadurch nicht getrübt, sondern nur vorübergehend etwas in der gewohnten Schärfe beeinträchtigt.
Tabba Tabba wird bald wieder wie geplant weiter laufen während sich die Top Liegenschaft Pilgangoora ohnehin rasant weiter entwickelt. Dies werden die Aktionäre auch erkennen und begrüßen dass hier ein erfahrenes und couragiert agierendes Management zugange ist.
Ausführlich Informationen zu Pilbara Minerals finden Sie im Unternehmensprofil auf unserer Webseite.