Joint Venture gescheitert: Quimbaya Gold verfolgt eigene Strategie in Kolumbien

Der kanadische Goldexplorer Quimbaya Gold CA74841L1013 A3DT3C hat bekannt gegeben, dass die im Mai 2025 angekündigte Absichtserklärung über ein Joint Venture zur Entwicklung des Tahami-Projekts im kolumbianischen Segovia-Distrikt von Denarius Gold aufgekündigt wurde. Die Vereinbarung hatte eine gleichberechtigte 50:50-Partnerschaft vorgesehen, mit dem Ziel, die Formalisierung des handwerklichen Goldabbaus im Projektgebiet voranzutreiben.
Obwohl es nicht zur Unterzeichnung einer endgültigen Vereinbarung kam, betont Quimbaya die konstruktive Zusammenarbeit mit Denarius. Das Unternehmen unterstreicht, dass die Beendigung der Gespräche keinen Rückschlag darstellt, sondern vielmehr die Gelegenheit bietet, den eingeschlagenen Kurs eigenständig weiterzuverfolgen.
Fokus auf Exploration und Eigenständigkeit
Quimbaya behält die vollständigen Besitzrechte am Tahami-Projekt, einschließlich der bohrbereiten Zone Tahami South. Die Gesellschaft setzt ihren Explorationsplan für die Jahre 2025 und 2026 wie geplant um. Dieser sieht unter anderem ein 4.000 Meter umfassendes Bohrprogramm vor, das in Kürze in Tahami South starten soll. Die Finanzierung für das Programm ist vollständig gesichert.
Parallel dazu will Quimbaya weiterhin an Konzepten zur Einbindung lokaler Kleinbergbauunternehmen arbeiten und alternative Strukturen prüfen, um die Formalisierung des traditionellen Bergbaus voranzutreiben. Dieses Engagement ist Teil einer umfassenderen Strategie, die auf nachhaltige Ressourcennutzung, wirtschaftliche Teilhabe der lokalen Bevölkerung und intensive Gemeinschaftsarbeit setzt.
CEO Alexandre P. Boivin betonte in der Unternehmensmeldung: "Dies ist ein strategisch bedeutender Distrikt, und wir sind von der geologischen Qualität des Projekts sowie unserer starken Position überzeugt. Unsere Explorationspläne laufen wie vorgesehen, und wir prüfen weiterhin Optionen, um das Projekt verantwortungsvoll voranzubringen und langfristigen Mehrwert für alle Beteiligten zu schaffen."
Marktpotenzial und Perspektive
Mit der alleinigen Kontrolle über das Tahami-Projekt bleibt Quimbaya flexibel in der Projektentwicklung. Die Region Segovia gilt als eine der ertragreichsten Goldregionen Kolumbiens und weist ein hohes geologisches Potenzial auf. Quimbayas Fokus auf nachhaltige Entwicklung und Einbindung der lokalen Strukturen könnte sich langfristig auch als Vorteil im Genehmigungs- und Betriebsprozess erweisen – ein nicht zu unterschätzender Faktor in einem politisch und regulatorisch herausfordernden Umfeld.
Zudem deutet die geplante Bohrkampagne auf einen aktiven Vorstoß hin, den Wert des Projekts durch neue Explorationsergebnisse zu erhöhen. Für Investoren ist dies ein positives Signal, insbesondere da die Finanzierung des Programms gesichert ist. Auch wenn die Kooperation mit Denarius nicht zustande kam, lässt sich daraus keine Schwächung ableiten – vielmehr unterstreicht Quimbaya damit seine Unabhängigkeit und sein Vertrauen in die eigenen operativen Fähigkeiten.
Mit weiteren Projekten im Berrio- und Maitamac-Gebiet zeigt sich das Unternehmen zudem breiter aufgestellt. Sollte das Explorationsprogramm in Tahami South vielversprechende Resultate liefern, könnte Quimbaya Gold zu einem bedeutenden Player im kolumbianischen Goldsektor aufsteigen – einem Markt, dessen Attraktivität angesichts der globalen Nachfrage nach Gold weiterhin hoch bleibt.