Goldexplorer wie Pasofino Gold zieht es an die Pfefferküste: Liberia lockt mit seltener Konstellation

Pasofino Gold CA7026573054 A3CSQB exploriert seit mehreren Jahren das Dugbe-Goldprojekt im Südwesten Liberias. In den letzten Monaten hat das Team um CEO Brett Richards aufs Tempo gedrückt: Im Mai wurde eine 5 Mio. CAD schwere Finanzierungsrunde abgeschlossen, wenige Tage später ein externer Dienstleister mit Vorarbeiten für die Aktualisierung der Machbarkeitsstudie für das Projekt beauftragt.
Pasofino will Dugbe in Richtung DFS vorantreiben
Diese Aktualisierung steht derzeit im Mittelpunkt und soll "so schnell wie möglich" realisiert werden. Die bestehende Studie aus dem Jahr 2022 dürfte im Wesentlichen Bestand haben, benötigt aber unter anderem aktualisierte Kosten, um Investoren präsentiert werden zu können.
2022 ging der technische Bericht gemäß NI 43-101 von einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 200.000 Unzen in den ersten fünf Jahren mit einem LOM-Durchschnitt von 172.000 Unzen aus – bei einer Minenlebensdauer von 14 Jahren und AISC von 1.005 USD. Bei einem angenommenen Goldpreis von 1.700 USD wurde der Nettogegenwartswert des Projekts auf 524 Mio. USD taxiert.
Standort Liberia: Exploration Frontier mit stabiler Gesetzgebung
Über den Standort Liberia äußert sich Pasofino Gold durchweg positiv. Zum einen natürlich, weil es an der "Pfefferküste" das gibt, was andernorts längst ausgebeutet wurde: Lagerstätten mit hohen Gehalten. Als eine der letzten "Frontier" der Goldexploration bezeichnet das Unternehmen das Land auf seiner Homepage.
Mindestens ebenso wichtig ist die bergbaufreundliche Gesetzgebung. Bergbau spielt für das an Gold, Eisenerz und weiteren Rohstoffen reiche Land eine zentrale Rolle und steuerte zuletzt rund 10 % zum Wirtschaftswachstum bei. Die Gesetzgebung orientiert sich an australischen Standards.
Es ist nicht zu übersehen: Der Bergbau Liberias befindet sich im Aufschwung. Das Land verzeichnet nicht umsonst – gemessen am BIP – eine der höchsten Quoten für ausländische Direktinvestitionen. Die Regierung unterzeichnete zuletzt einen 1,8 Mrd. USD schweren Vertrag mit Ivanhoe Atlantic zum Bau von Eisenbahninfrastruktur. Präsident Joseph Boakai war kürzlich im Weißen Haus zu Gast: Das Interesse der US-Politik an Kooperationen mit den rohstoffreichen Ländern Westafrikas ist groß.
In Westafrika wurde laut Daten von S&P Market Intelligence mit 70 Millionen Feinunzen in den letzten 15 Jahren mehr Gold entdeckt als in Kanada, den USA und Australien. Die ertragreiche Geologie, schnelle Genehmigungsverfahren und ganzjähriger Zugang zur Exploration machen die Region für Explorer hochattraktiv.
Mehrere Goldexplorer in Liberia aktiv: First Au, Hamak, Zodiac
Neben Pasofino Gold sind aufgrund der reichen Vorkommen und der stabilen Bergbaugesetze – eine selten anzutreffende Konstellation – eine Reihe weiterer Goldexplorationsunternehmen in Liberia aktiv.
First Au AU0000015414 A2JNQ2 etwa schloss am 13. August die zweite Tranche einer Privatplatzierung ab. Mit den erlösten 1,5 Mio. CAD soll die vollständige Übernahme des Nimba Goldprojekts gestemmt werden, wo im Juli im Rahmen eines Joint Ventures mit einer Hamak Gold VGG4256S1048 A3DGKG-Tochter ein 3.000 Meter umfassendes Bohrprogramm gestartet wurde.
Nimba liegt etwa 40 Kilometer südwestlich der 5 Mio. Unzen schweren Goldmine Ity von Endeavour Mining GB00BL6K5J42 A3CSCF in der benachbarten Elfenbeinküste. Die Mineralexplorationslizenz für Nimba wurde am 23. Januar 2025 für zunächst drei Jahre erteilt und erstreckt sich über eine Fläche von 831 km².
Im Rahmen von Probenahmen entdeckte Hamak Gold Ende 2022 an einem Standort namens Ziatoyah eine an der Oberfläche zutage tretende, goldmineralisierte Metadoleriteinheit. Diese wurde anschließend bebohrt und lieferte ein bestes Ergebnis von 20 m mit 7 g/t Au nahe der Oberfläche und unter dem mineralisierten Aufschluss.
Zodiac Gold CA98980T1049 A3EKSC exploriert das 2.316 km² große Todi-Projekt 13 km nördlich der Hauptstadt Monrovia. 2022 und 2024 wurde im Zielgebiet Arthington gebohrt. Zu den Ergebnissen gehörten 7,5 g/t Au über 9,65 m, 10,6 g/t Au über 6,0 m und 2,10 g/t Au über 25,90 m. Neben Gold wird bei Todi auch Eisenerz vermutet.
Pasofino CEO Richards will Dugbe "in Richtung der endgültigen Machbarkeitsstudie, der Projektfinanzierung, des Baus und schließlich der kommerziellen Produktion vorantreiben" und ist vom Potenzial des Projekts überzeugt. "Angesichts des aktuellen Goldpreisumfelds (sowie des langfristigen Goldpreiskonsenses) könnte Dugbe für Pasofino und seine Aktionäre ein bedeutender Cashflow-Generator sein, sobald die kommerzielle Produktion beginnt."