Globe Metals & Mining schließt Optimierungsstudie für Niobiumprojekt Kanyika ab

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Globe Metals & Mining informierte am Dienstag über den am 05. Februar erfolgten Abschluss einer Optimierungsstudie für das Niobprojekt Kanyika in Malawi. Diese umfasst eine Aktualisierung des Kapitalkosten- und Finanzierungsplans.

Kanyika: NPV (8 %): 1.004 Mrd. USD bei 27 Jahren Minenlebensdauer

Die Studie taxiert den Nettogegenwartswert auf 1,004 Mrd. USD (angenommene Abzinsung: 8 %) und die interne Rendite auf 47,08 %. Die Studie rechnet mit einer Minenlebensdauer von 27 Jahren.

Die Gesamtstückkosten von Niobpentoxid sinken um 15 % auf 18,90 US$/kg, die Bruttogewinnspanne steigt um fünf Prozentpunkte auf 71 %.

Die vorgesehene, in zwei Phasen unterteilte Erschließung verringert den anfänglichen Kapitalbedarf von 70 Mio. USD auf 46 Mio. USD und verringert das Risikoprofil von Kanyika demnach "erheblich".

Die Investitionen für die Mine belaufen sich demnach auf 17 Mio. USD, die Investitionen für die Raffinerie auf 12 Mio. USD.

Unter Berücksichtigung von 3 Mio. USD Working Capital ergeben sich damit Gesamtinvestitionen von 32 Mio. USD, auf die in der Kalkulation noch eine 25-prozentigen Eventualzuweisung (8 Mio. USD). zugeschlagen wird. Die sonstigen indirekten Kosten bis zur Produktion des ersten raffinierten Produktes taxiert die Studie auf 6 Mio. USD.

Globe Metals & Mining plant bei der Raffinationstechnologie eine Umstellung auf das Chlorierungsverfahren. Dieses erzeugt hochreine Produkte, die "Spitzenpreise erzielen" können und ist zudem umweltverträglicher und kosteneffizienter.

Finanzierungsmix soll Verwässerung minimieren

Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge "bedeutende Fortschritte" bei der Finanzierungsstrategie für die erste Phase des Projekts gemacht. Angestrebt wird ein Paket aus Eigenkapital, Projektfinanzierung (Fremdkapital), Wandelschuldverschreibungen und Vorauszahlungen auf Lieferungen.

Mit dem aus mehreren Instrumenten bestehenden Paket soll die Verwässerung zulasten der bestehenden Aktionäre so gering wie möglich gehalten werden. Der Eigenkapitalanteil des Pakets könnte demnach eine Kapitalerhöhung am offenen Markt sowie eine Zuteilung an Cornerstone-Investoren umfassen. Die Gespräche mit letzteren dauern noch an, sind laut Globe Metals & Mining aber "weit fortgeschritten".

Dasselbe gilt demnach für die Verhandlungen über die Projektfinanzierung und die Wandelanleihe. Hier vermeldet Globe Metals & Mining "beträchtliche Unterstützung" von globalen und regionalen Entwicklungsinstitutionen.

Die genaue Höhe der einzelnen Finanzierungsbausteine steht noch nicht fest. Das Unternehmen gibt aber Spannen an. Die Eigenkapitalfinanzierung soll demnach 6-10 Mio. USD einbringen, die Projektfinanzierung 10-20 Mio. USD, die Wandelanleihen 7-11 Mio. USD und die Kundenvorauszahlungen 9-19 Mio. USD. In Kürze dürften hier weitere Infos folgen.

Die strategische Ausrichtung ist ebenfalls beschlossene Sache. Der Developer will sich auf westliche Kunden (OEM) fokussieren und hat bereits eine Zielliste mit potenziellen strategischen Abnehmern erstellt. Die Gespräche über die langfristige Abnahme von Niob, Tantal und Zirkonium kommen demnach gut voran.

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Pilotraffinerie für Vermarktungsmuster im Bau

Die Erschließungsphase des Kanyika-Projekts verläuft größtenteils planmäßig. Im März hatte Globe Metals & Mining bedeutende Fortschritte bei den metallurgischen Testarbeiten für seine Chlorierungsraffinerie bekanntgegeben und die Labor- und Metallextraktionstests erfolgreich abgeschlossen.

Aktuell steht die Inbetriebnahme der Chlorierungsraffinerie im Labormaßstab auf dem Plan – "in Kürze" soll dazu eine entsprechende Ankündigung folgen. Die Pilot-Raffinerie dient zur Herstellung von Vermarktungsmustern, die in den laufenden Gesprächen mit Interessenten zum Einsatz kommen sollen.

Die Phase 1 soll nach den Plänen des Unternehmens Ende 2024 mit der Front-End-Engineering- und Designphase beginnen, bevor Anfang 2025 die Projektkonstruktion startet.

CEO Paul Smith zufolge wurde das Kanyika-Projekt durch malawische Regierung, Aktionäre den Finanzierungsinstitutionen "fantastisch" aufgenommen. Die Optimierungsstudie sei auf dem Weg zur Erschließung und zur Produktion "ein großer Schritt nach vorn", zudem sei das Projekt "aus der Finanzierungsperspektive wesentlich risikoärmer" geworden.