Glencore will in Argentinien 1 Mio. Tonnen Kupfer produzieren

Glencore will in Argentinien 1 Mio. Tonnen Kupfer produzieren bigstockphoto

Glencore hat in Argentinien große Pläne. Wie am Montag mitgeteilt wurde, hat der Rohstoffkonzern für seine Projekte El Pachón und Agua Rica Anträge zur Aufnahme in das Anreizsystem für Großinvestitionen (RIGI) gestellt. Das Investitionsvolumen für die kommenden zehn Jahre taxieren die Schweizer auf insgesamt 13,5 Mrd. USD: 4,0 Mrd. USD für Agua Rica und 9,5 Mrd. USD für El Pachón.

Glencore meldet El Pachón und Agua Rica für RIGI an

El Pachón ist eine Kupfer- und Molybdänlagerstätte in der argentinischen Provinz San Juan und verfügt derzeit über geschätzte gemessene, angezeigte und abgeleitete Mineralressourcen von rund 6 Mrd. t Erz mit durchschnittlichen Gehalten von 0,43 % Kupfer, 2,2 g/t Silber und 130 g/t Molybdän.

Agua Rica ist eine Kupfer-, Gold-, Silber- und Molybdänlagerstätte in der Provinz Catamarca und verfügt derzeit über geschätzte gemessene und angezeigte Mineralressourcen von ca. 1,2 Mrd. t Erz mit durchschnittlichen Gehalten von 0,47 % Kupfer, 0,20 g/t Gold, 3,40 g/t Silber und 0,03 % Molybdän.

Martín Pérez de Solay, CEO von Glencore Argentina, verweist auf das große Potenzial der Projekte und Argentiniens für den Rohstoffmarkt. "Argentinien könnte den globalen Kupfermarkt in zehn Jahren mit zwei Millionen Tonnen Kupfer versorgen", schätzt er. Für ein Land, das seit der Schließung der Mine Bajo de la Alumbrera im Jahr 2018 keine nennenswerte Kupferproduktion mehr vorzuweisen hat eine beachtliche Größenordnung.

"Glencore könnte in 10 bis 15 Jahren in Argentinien fast eine Million Tonnen Kupfer produzieren", sagte Pérez de Solay bei einer Veranstaltung des Council of the Americas. Die anfängliche Produktion aus den beiden Projekten taxiert er auf 500.000 Tonnen.

"Argentinien kann in zehn Jahren zwei Mio. Tonnen Kupfer produzieren"

Das Land könne gegen die drohende Unterdeckung des Weltmarktes jedoch noch mehr beisteuern: "Argentinien könnte den globalen Kupfermarkt in zehn Jahren mit zwei Millionen Tonnen Kupfer versorgen." Er verweist dabei auf gut ein halbes Dutzend Projekte mit einem erforderlichen Investitionsvolumen von 35-45 Mrd. USD. Damit könnte das Land neben den beiden Nachbarn Chile und Peru zu einem dritten bedeutenden Akteur des Kupfermarktes aufsteigen.

Das Potenzial hat auch die Regierung erkannt. Einer Regierungsprognose zufolge könnten acht Kupferprojekte in Argentinien den Gesamtwert der Bergbauexporte bis 2030 auf 15,4 Milliarden US-Dollar steigern.

Mit dem Anreizsystem RIGI werden Großinvestitionen gefördert, von denen ein beachtlicher Teil auf den Bergbau des Landes entfallen dürfte. Das Programm kommt bei Unternehmen gut an. Glencore-CEO Gary Nagle etwa zollte der Regierung ausdrücklich Anerkennung für das Gesetzeswerk. RIGI habe "die Investitionslandschaft verändert" und sei ein "wichtiger Katalysator" für ausländische Direktinvestitionen.

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20 RIGI-Anträge mit Gesamtvolumen von 33,6 Mrd. USD

Mit El Pachon und Agua Rica erhöht sich die Zahl der Rigi-Anträge auf 20 und das Gesamtvolumen auf 33,6 Mrd. USD. Diese Zahlen jedenfalls nannte Wirtschaftsminister Luis Caputo in einem X- Post

Für den globalen Kupfermarkt ist El Pachon rein quantitativ von besonderem Interesse. Das Projekt verfügt über das Potenzial, zu einer der größten Minen der Welt zu werden und liegt zudem nahe weiterer Lagerstätten, die sich mit steigender Nachfrage nach Kupfer zu einem neuen Zentrum entwickeln könnten.

Kupferprojekte sind unter Bergbauunternehmen derzeit begehrt: Die Nachfrage nach dem Metall steigt erkennbar und aufgrund mehrerer Trends deutlich an. Pérez de Solay rechnet für das Jahr 2035 mit einer globalen Kupfernachfrage im Bereich von 35 Mio. t.