Die Rohstoffwoche: Silver Lake Resources, Genesis Minerals, Gold Fields, Vale, Roxgold, Fortuna Silver, B2Gold, Anglogold Ashanti, Sigma Lithium

Die Rohstoffwoche: Silver Lake Resources, Genesis Minerals, Gold Fields, Vale, Roxgold, Fortuna Silver, B2Gold, Anglogold Ashanti, Sigma Lithium picture alliance / Pacific Press / Rana Sajid Hussain

Silver Lake Resources besitzt durch Zukäufe mittlerweile 11 % der Aktien des King oft he Hills-Eigentümers Red 5. Genesis Minerals verfügt mit dem Goldvorkommen Leonora in Westaustralien über "eine Fülle von Wachstumsmöglichkeiten" und sieht sich auf dem Weg zu einer Jahresproduktion von 300 koz.

Gold Fields dagegen muss Verzögerungen und Kostensteigerungen beim Goldprojekt Salares Norte melden und die Produktionsprognose für 2024 von 500 koz auf 400-430 koz reduzieren. 130 koz will die Fortuna Silver-Tochter Roxgold indes in der Goldmine Seguela im Nordwesten der Elfenbeinküste produzieren.

Vale könnte derweil eine 82 Mio. USD schwere Nachzahlung für die Produktion in der Salobo-Mine drohen. B2Gold kauft AngloGolds 50 %-Anteil am Gramalote-Projekt in Kolumbien und Sigma Lithium schließt einen Liefervertrag über 22.500 t Lithium mit Glencore ab. Die Rohstoffwoche im Überblick.

Silver Lake Resources kauft 11 % der Aktien von Red 5

Silver Lake Resources (WKN: A0M5WY, ISIN: AU000000SLR6) hat am Montag über den Kauf eines erheblichen Anteils der Aktien des Goldminenunternehmens Red 5 (WKN: A0DNNW, ISIN: AU000000RED3) informiert. Demnach wurden im Rahmen der "strategischen Investition" insgesamt rund 383 Millionen Aktien gekauft, was etwa 11 % des ausgegebenen Kapitals von Red 5 entspricht. Zum Portfolio von Red 5 gehört der Goldminenbetrieb King of the Hills, der mittlerweile in vollem Umfang produziert. Gemessen an den Erzreserven gehört King oft the Hills zu den zehn größten Minen Australiens.

Genesis Minerals sieht sich in der Spur

Genesis Minerals (WKN: A0MXC6, ISIN: AU000000GMD9) hat Zahlen für das im Juni abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach wurden 29.738 Unzen zu einem durchschnittlichen Goldpreis von 2706 US-Dollar pro Unze verkauft. CEO Anthony Kiernan sprach von einem prägenden Jahr und hob "bedeutende Fortschritte" im Hinblick auf die erklärte Strategie zum Aufbau einer jährlichen Produktion von mehr als 300.000 Unzen hervor. Zu dem Anfang Juli erworbenen Goldvorkommen Leonora in Westaustralien gehörten "eine Fülle von Wachstumsmöglichkeiten, darunter die Projekte Tower Hill und Zoroastrian".

Gold Fields meldet Verzögerungen bei Salares Norte

Gold Fields (WKN: 856777, ISIN: ZAE000018123) musste am vergangenen Freitag über Verzögerungen und Kostensteigerungen beim Goldprojekt Salares Norte in Chile berichten. Im August war Gold Fields noch vom Start der Produktion zu Beginn des vierten Quartals ausgegangen. Nun soll es Ende des vierten Quartals losgehen. Ursächlich sind Verzögerungen bei der Inbetriebnahme bestimmter Anlagenkomponenten durch den Gerätehersteller. Die Kosten steigen um 20 Mio. USD auf nunmehr gut 1 Mrd. USD. Solle die Produktion am 01. Dezember starten, resultiert daraus ein Produktionsausfall von 15-20 koz. Dadurch sinkt auch das obere Ende der Produktionsprognose für 2024 von 500 koz auf 400-430 koz.

Vale droht Nachzahlung für Salobo-Mine

Vale (WKN: 897136, ISIN: BRVALEACNOR0) droht möglicherweise eine Nachzahlung von 82 Mio. USD für den Abbau in der Salobo-Kupfermine. Die Parlamentarische Untersuchungskommission (CPI) der Gemeindekammer von Marabá im brasilianischen Bundesstaat Pará wirft dem Unternehmen vor, nicht angegeben zu haben, wie viel Gold und Silber in der Salobo-Mine gefördert wurden. In der Folge sei eine zu geringe finanzielle Entschädigung für die wirtschaftliche Nutzung der Bodenschätze gezahlt worden. Vale weist die Vorwürfe zurück und verweist darauf, dass bereits alle Steuern für im Kupferkonzentrat enthaltenen, weiteren Mineralien entrichtet worden seien.

Mit unserem kostenlosen Newsletter bleiben Sie stets zu interessanten Rohstoffthemen und Minenfirmen auf dem neuesten Stand. Verpassen Sie keine Marktkommentare und Hintergrundberichte zu spannenden Metallen mehr.

Mit dem Absenden bestätigen Sie, dass Sie unseren Disclaimer / AGB, unsere Datenschutzerklärung und Informationsvertragsbedingungen gelesen haben und akzeptieren.
Sie haben es fast geschafft!

Öffnen Sie Ihr Email Programm (eventuell den Spam Ordner prüfen) und klicken Sie in der Email mit dem Betreff: "Miningscout: Bitte Anmeldung bestätigen" auf den Bestätigungslink.

Fügen Sie info@miningscout.de als Kontakt in Ihrem Email-Programm hinzu, damit unser Newsletter nicht aus Versehen als Spam markiert wird.

Fortuna Silver-Tochter Roxgold eröffnet Seguela-Goldmine

Roxgold, ein Tochterunternehmen von Fortuna Silver (WKN: A0ETVA, ISIN: CA3499151080), hat am vergangenen Freitag die Goldmine Seguela im Nordwesten der Elfenbeinküste eröffnet. Dort sollen künftig 130.000 oz pro Jahr produziert werden. Fortuna Silver CEO Jorge Ganoza betonte gegenüber Medienvertretern das Potenzial des Projekts: "Wir haben in Seguela mehr als zehn Jahre Bergbauproduktion vor uns und unser Ziel ist es, hier die Exploration und Entwicklung fortzusetzen". Roxgold hat nach Angaben des Minenministers der Elfenbeinküste, Mamadou Sangafowa Coulibaly, 127 Mio. USD in den Bau der Mine investiert.

B2Gold kauft AngloGolds 50 %-Anteil am Gramalote-Projekt

B2Gold (WKN: A0M889, ISIN: CA11777Q2099) kauft AngloGold Ashantis 50 %-Anteil am Gramalote-Projekt im kolumbianischen Departement Antioquia. Bislang wurde das Projekt im Rahmen eines Joint Ventures zwischen den beiden Unternehmen betrieben. Nach Abschluss der Transaktion wird B2Gold 100 % des Gramalote-Projekts besitzen. Dafür werden insgesamt 60 Mio. USD fällig.

Der Deal steht laut der Einordnung in der Pressemitteilung "im Einklang mit der Strategie, (…) Mineralreserven und Ressourcen zu erhöhen und Entwicklungsprojekte weiter voranzutreiben. Der Kauf der Anteile wird demnach die konsolidierte Mineralressourcenbasis des Unternehmens um 2,11 Millionen oz Gold an angezeigten und 0,74 Millionen oz Gold an abgeleiteten Mineralressourcen erweitern.

Sigma Lithium schließt Liefervertrag mit Glencore ab

Der noch junge kanadische Lithiumproduzent Sigma Lithium (WKN: A3CTYQ, ISIN: CA8265991023) teilte am Donnerstag in einer Pressemeldung mit, dass es mehr als 22 t Lithium an den Schweizer Rohstoffhändler Glencore liefern wird. Das Material soll im Rahmen einer Zusammenarbeit vom Hafen Victoria in Brasilien verschifft werden. Die Hälfte der Vorauszahlung erhält Sigma vor Verschiffung zu einem Aufschlag von 9 Prozent auf den durchschnittlichen Preis des Metalls in China, Japan und Südkorea. Das Lithium stamme aus der "Greentech"-Lithiumanlage auf seinem Projekt Grota do Cirilo in Brasilien, wo Anfang des Jahres die Produktion aufgenommen wurde.