Gold wird laut WGC in den nächsten Jahrzenten nicht an Signifikanz verlieren

Gold wird laut WGC in den nächsten Jahrzenten nicht an Signifikanz verlieren

Der Goldpreis will sich seit Jahren nicht wirklich vom Fleck bewegen. Die Unze Gold wird aktuell um die 1300 USD gehandelt. Letzte Woche hat der World Gold Council (WGC) einen Bericht mit dem Titel "Gold: die nächsten 30 Jahre" veröffentlicht und kam zu der Schlussfolgerung, dass Gold auch in den nächsten Jahren von großer Bedeutung sein wird.

Die Experten glauben, dass eine stark wachsende Mittelschicht die Goldnachfrage erhöhen sollte und dass technologische Entwicklungen bei der Förderung sich positiv auf Gold auswirken sollten.

Zudem glaubt WGV, dass es in den nächsten 30 Jahren zu einer Verringerung der Goldproduktion kommen sollte. Die Analysten sind der Meinung, dass der Mangel an neuen großen Entdeckungen von Goldreserven und steigende Kosten bei der Goldgewinnung zusätzlich einen Einfluss auf das Angebot haben sollte.

Südafrika, die USA, Australien und Kanada sind aktuell für weniger als 30% der jährlichen Goldproduktion verantwortlich. Früher haben diese Länder den Markt dominiert. Im Gegensatz dazu ist die Goldförderung in Latein Amerika, Afrika (ex Südafrika) und Südostasien enorm angestiegen. Seit den Siebzigern hat sich die Produktion verdoppelt.

Die Goldreserven seien mit etwas mehr als 55 000 Tonnen sehr gering und würden nur noch für 15 Jahre reichen, so die Experten. Zwar gäbe es noch circa 110 000 Tonnen an zusätzlichen Goldreserven, diese wären allerdings aktuell nicht zu ökonomischen Preisen förderbar. Technologische Fortschritte dürften aber in Zukunft eine große Rolle für die Förderung von Gold spielen.

In den letzten Jahren ist der Anteil an unter Tage gefördertem Gold um 25 % zurück gegangen. Allerdings glauben die Analysten, dass aufgrund eines höheren Automatisierungsgrads wieder vermehrt unter Tage gefördert wird. Außerdem sollten die Arbeitskosten gesenkt werden können.

Demographische Veränderung sprechen für Gold

George Magnus, Wirtschaftsprofessor an der Oxford Universität, glaubt, dass das starke Wachstum und das Aufstreben von Entwicklungsländern zusammen mit einer globalen demographischen Veränderung in Bezug auf Alter, einen signifikanten Einfluss auf die weltweite Wirtschaftsentwicklung haben wird.

Er glaubt, dass die Veränderung der Altersstruktur dazu führen dürfte, dass die Inflation steigen sollte ebenso wie die Zinsen auf Anleihen. Dies könnte zu einem Anstieg der weltweiten Zinssätze führen.

Diese Faktoren gemeinsam mit geopolitischen Risiken, dem Klimawandel und anderen Einflüssen sollte dazu führen, dass Gold in Zukunft wieder ein interessantes Investment wird.