Prosper-Haniel-Mine soll Stromspeicher werden
2018 soll das Kohlebergwerk Prosper-Haniel im nordrhein-westfälischen Bottrop schließen. Seit 150 Jahren wird dort Kohle gefördert. Doch statt Untergangsvisionen herrscht in Bottrop Aufbruchsstimmung vor. Die Ruhr-Zeche könnte unmittelbar nach ihrer Schließung eine neue Chance bekommen – als riesiger Energiespeicher. So soll die Mine auch nach ihrer Stilllegung noch Arbeitsplätze bieten und darüber hinaus Vorbild für andere Bergbau-Standorte sein.
Energiewende macht neue Lösungen nötig
Dass die Pläne bereits heute Wellen schlagen – zahlreiche internationale Medien haben die Geschichte zuletzt aufgegriffen – zeigt, dass ehemalige Minen in einem immer stärker von regenerativen Stromquellen dominierten Energie-Mix die Lösung sein könnten. Auf dem Gelände von Prosper-Haniel soll ein riesiges Pumpspeicherkraftwerk entstehen. Während der Strom günstig ist, wird Wasser von den riesigen unterirdischen Becken der Mine nach oben gepumpt, um dann bei Belastungsspitzen kontrolliert über Turbinen wieder in die Tiefe geleitet zu werden. Der so entstehende Strom soll helfen, die Energieversorgung Nordrhein-Westfalens auch zu Spitzenzeiten sicherzustellen. Das geplante 200 Megawatt-Pumpspeicherkraftwerk soll Energie für 400.000 Haushalte bereithalten können.
RAG könnte Projekt finanzieren
Den in Bottrop geplanten Maßnahmen könnten weitere, ähnliche Projekte folgen. Bis 2025 sollen 30 Prozent des Stroms in Nordrhein-Westfalen aus erneuerbaren Quellen stammen. Um diese Energie zu speichern, sind Lösungen wie in der Prosper-Haniel-Mine notwendig. Dabei könnten Planer zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits sorgen riesige Stromspeicher an ehemaligen Bergbaustandorten für Arbeitsplätze, andererseits liegt ein Großteil der für Pumpspeicherkraftwerke notwendigen Becken unterirdisch. Dies ist ein starkes Argument gegenüber Vorbehalten für solche Großprojekte in der Bevölkerung. Die Kosten für den unterirdischen Stromspeicher in Bottrop werden auf 250 bis 300 Millionen Euro geschätzt. Als potenzieller Investor gilt der Bergbaukonzern RAG, der bereits heute Betreiber der Prosper-Haniel-Mine ist.
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