Vanadiumbatterien: die vollwertige Alternative zur Lithium-Ionen-Technologie

Während alle Welt gespannt dem Hype der auf Lithium basierenden Technologie für Energiespeicher folgt, existiert mit einer auf Vanadium aufgebauten Technologie eine mehr als vollwertige Alternative – zumindest was größere Energiespeichermengen betrifft. Auch wenn die Grundzüge dieser Energiespeicherung bereits 1989 an der Universität in New South Wales (Australien) erprobt wurde, so hat sich in den folgenden 25 Jahren Wesentliches in der Weiterentwicklung getan. Mitverantwortlich zeichnet unter anderem der deutsche Hersteller Gildemeister, dem es zu verdanken ist, dass die kommerzielle Vermarktung in Australien gestartet werden konnte.

So berichtet die Australische ABC-News in einem kürzlich veröffentlichtem Artikel, das eines dieser von Gildemeister entwickelten Endgeräte nun auf einer Farm in Busselton, südlich von Perth installiert wurde. Lucy und Ian Stuart, die Besitzer der Farm, sind in Australien die ersten Besitzer einer Anlage auf dieser Technlogie. Sie wählten die Anlage um die Energieversorgung für ihr gesamtes Anwesen zu sichern, aber auch, weil man ihnen wesentliche Kostenersparnisse in Aussicht stellte. Nun sagen sie dazu: " Wir sind regelrecht überwältigt von den Einsparungen an Energiekosten. In diesem Ausmaß haben wir nicht damit gerechnet. Klar waren es hohe Anschaffungskosten, aber wir sind zuversichtlich, dass sich diese über die Jahre amortisieren werden. Auch sind wir nun als Stromlieferanten ins Netz registriert, das wir mit unseren Überschüssen speisen. Unsere Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber heute sehen wir es gutes Teil im Vergleich zu unseren früheren Stromrechnungen ".

Zum Vergleich hier zusammengefasst die Vorteile gegenüber Energiespeicherungen auf Lithium-Basis:

  1. Die Energie wird in Kunststofftanks gespeichert. Benötigt man mehr Energie wird einfach nur der Tank vergrößert.

  2. Energiespeicher auf Vanadiumtechnologie haben eine wesentlich längere Lebensdauer. Rechnet man bei Lithium-Ionen-Batterien mit rd. 5 bis 8 Jahre, so sind es in diesem Fall an die 20 Jahre.

  3. Energiespeicher auf Vanadiumbasis kennen keine thermischen Probleme, wie sie bei Zellen auf Lithium-Basis existieren.

  4. Da die Hauptkomponente dieser Technik auf Kunststoff und Software basieren, so sind diese umweltfreundlich zu recyceln. Ein Vorteil, von dem die Lithium-Ionen-Technik noch meilenweit entfernt ist.

Beide Systeme haben ihre Anwendungsbereiche, die sich kaum überschneiden. Sind Lithium-Ionen-Speicher mit ihren kleinformatigen Zellen hauptsächlich im Kilowatt-Bereich verwendbar – also prädestiniert für Elektromobilität und Haushaltsanwendungen – so sind durch die Vanadiumtechnologie Speichermengen bis in den Megawatt-Bereich möglich. Die Zielgruppen reichen neben größeren Haushalten und gewerblichen Nutzern bis in den industriellen Bereich hinein. Es wird daher auch in Zukunft kaum zu einem Verdrängungswettbewerb kommen.

Nachfolgend eine Anlage der Fa. Gildemeister Solutions für einen Speicherbedarf von bis zu 1,6 Megawatt.

Cellcube Gildemeister

Quelle: ABC-News, Gildemeister.com

Auch Vincent Alger, Vorstand der australischen Bergbaugesellschaft Australian Vanadium Ltd. (ASX: AVL; ISIN: AU000000AVL6; WKN: A2ABRH), sieht bei Vanadium viele Vorteile gegenüber der Lithium-Ionen-Technologie und darüber hinaus ein enorm großes Marktfeld, das damit versorgt werden kann. Noch muss die Flüssigkeit für die Energiespeicher aus dem Ausland bezogen werden, was natürlich ein Kostenthema darstellt. Aber Marek Sierakowski, der chemische Ingenieur von Australian Vanadium, arbeitet mit dem Labor der Universität von Westaustralien an einer Lösung, diese im Land selbst herstellen zu können. Was natürlich helfen könnte die Kosten wesentlich zu senken. Auch Professor Allan McKinley von der Universität vermeldet, dass die Universität es als eine willkommene Möglichkeit sieht Partner der Industrie zu sein.

Man ist also auf einem guten Weg die Kommerzialisierung dieser Technologie der Energiespeicherung voran zu treiben und die Märkte zu beschicken.

Die Kooperation zwischen Universität, Technologieentwickler und Rohstofflieferanten kommt nicht von ungefähr. Australian Vanadium ist maßgeblich in diesem Bereich engagiert. Das aufstrebende Unternehmen haben wir auf dem Miningscout unseren Lesern bereits vorgestellt und kann in allen wesentlichen Details zum Unternehmen und deren Projekte im Unternehmensprofill nachgelesen werden.

Es gibt weltweit nur wenige Rohstoffunternehmen, die Vanadium als Hauptprodukt auf ihrem Plan haben. Somit bietet Australian Vanadium für interessierte Anleger eine der seltenen Chancen sich an diesem Rohstoff und den daraus möglichen Wertschöpfungen zu beteiligen.