Russland rüstet seine Goldreserven weiter auf

Russland rüstet seine Goldreserven weiter auf

China und Indien sind natürlich die medialen Quotenbringer, wenn es um Goldimporte und nationale Reserven geht, doch auch Russland ist konsequent dabei, seine Reserven aufzustocken. Ein Blick auf die statistische Entwicklung der Goldreserven zeigt, dass Russland in den letzten Jahren kontinuierlich am Aufbau gearbeitet hat und diesen Aufwärtstrend seit 2007 nach eher ruhigen Jahren deutlich beschleunigen konnte.

Russlands Zentralbank Goldreserven

Quelle: goldchartsrus.com

Mit den Mengen Chinas und Indiens kann Russland natürlich noch nicht mithalten, aber die der Zentralbank zugeführten Mengen sind bemerkenswert. Innerhalb von 10 Jahren haben sich die Bestände verdreifacht. Auch die aktuellen Monatszuwächse können sich sehen lassen. 1 Million Unzen oder 31,1 Tonnen waren es alleine im August 2015, nach 13 Tonnen im Juli und 24 Tonnen im Juni. Die aktuellen Reserven der Zentralbank belaufen sich zurzeit auf knapp über 1.300 Tonnen oder 42,4 Mio. Unzen Gold.

Durch den Aufbau von beständigen Werten steuert die Regierung den nach den Embargos der westlichen Welt stark fallenden Rubel entgegen. Gleichzeitig bemüht man sich damit auch die eher ungeliebte Reservewährung US-Dollar auf den Markt zu bringen.

Es ist schon bezeichnend, beobachten zu können, dass Länder wie Russland, Kazakhstan, Ukraine und Weißrussland, die in den letzten 2 Jahrzehnten eher auf der Verkäuferseite standen, bzw. ihre Bestände konstant hielten, nun ihre Goldreserven deutlich aufstocken.

Alleine dieses Faktum zeigt, dass Gold, entgegen allen Unkenrufen der pro-amerikanischen Medien, seinen Wert als Währungsreserve und Werterhalt in der restlichen Welt nicht verloren hat. Setzt sich dieser Trend weiter fort, so kann man mit aufkommenden Versorgungsengpässen rechnen, denn die Produktionsmengen der Minen und die recycelten Mengen könnten bald an ihre Grenzen stoßen und für weniger Nachschub sorgen als am Markt Bedarf erkennbar sein könnte.