Quantensprung in der Erforschung von Mineraldepots im Bergbau

Quantensprung in der Erforschung von Mineraldepots im Bergbau aavideos - Fotolia

Das suchen nach Mineralisierungen und das nachfolgende definieren von Bohrzielen ist für jedes Explorationsunternehmen eine zwar notwendige aber kostenreiche und riskante Aufgabe mit ungewissen Ausgang. Das dafür nötige Kapital wird für gewöhnlich über die Ausgabe von neuen Aktien eingesammelt.

Eine der wesentlichsten Untersuchungen zur Auffindung von mineralisierten Zonen sind die geophysikalischen Messungen von der Oberfläche mittels Induktion, die danach zur Visualisierung in Plandarstellungen ausgewertet werden. Man nennt diese Messungen IP-Untersuchungen. Damit werden bis in eine Tiefe von bis rd. 100 m erzhaltige Gesteinsschichten erkannt, aus denen man dann die ersten Bohrziele definiert, um die vermuteten Erzlagerstätten weiter erforschen zu können. Soweit zur gängigen Technik, die den Bergbau seit einigen Jahrzehnten geprägt hat.

Nun hat das kanadische Unternehmen "Abitibi Geophysics" durch Weiterentwicklung dieses Systems eine völlig neue Qualität erreicht und nennt diese "OreVision-IP Systems". Sie schafft es mit kristallklarer Darstellung Vererzungen in einer 4 x größeren Tiefe zu "sehen". Bis in eine Tiefe von rd. 450 m liefert das System exakte Messwerte.

Orevision IP

Quelle: Abitibi Geophysics

Wie man unschwer feststellen kann, so ist die neue Methode um ein Vielfaches geeigneter, dem Unternehmen bereits frühzeitig aufzuzeigen, wie es auch tiefer im Untergrund aussieht und nicht nur in Oberfläche nahen Bereichen. Das hat natürlich auch zur Folge dass die Erkundungsbohrungen im Anschluss wesentlich effektiver, und dadurch auch kostengünstiger durchgeführt werden können. Weiter hilft es dem technischen Stab bereits viel früher mit der Grubenplanung beginnen zu können. All die kleinen Schritte im Laufe der Unternehmensentwicklung, die nun durch fortschrittlichere Technik nicht nur vereinfacht, sondern auch kostengünstiger abgewickelt werden können.

Abitibi verspricht nicht nur die gleichen Preise wie die einer herkömmlichen Untersuchung, sondern auch glasklare Interpretation in 2D und 3D. Unternehmen, die diese neue Technologie bereits anwenden, zeigen sich begeistert von der Qualität.

Cartier Resources hat nach den Ergebnissen der neuen Methode, die auf seinem Pusticamica-Projekt angewendet wurde, davon geschwärmt. Hat sie doch wesentliche Vererzungen in größeren Tiefen erkennen können als bisher vermutet wurde. Das nachstehende Schaubild stellt die IP-Untersuchung aus dem Jahre 1993 dem heutigen Ergebnis gegenüber.

Geophysik 01

Quelle: Cartier Resources

Im oberen Teil der Grafik, die aus dem Jahr 1993 stammt und bis in eine Tiefe von bis rd. 90 m reichte, ist die höherwertige Vererzung nicht zu sehen. Erst durch das neue Verfahren, das bis in 400 m Tiefe reichte, wurde dieser Fund möglich. Philippe Cloutier, Präsident und CEO von Cartier, bezeichnet dies als "game changer" für ihn und alle Unternehmen, die diese Methode nutzen werden.

Wir wollen an dieser Stelle keine Werbung für ein Zulieferunternehmen der Bergbaubranche machen, sondern vielmehr aufzeigen, was innovative Technik an Vorteilen bringen kann. Gerade in Zeiten, in denen Kostensenkung als oberstes Gebot erscheint, ist es ungemein wertvoll, durch neue Methoden nicht nur Geld zu sparen, sondern auch Risiken aus dem Projekt zu bekommen. Weniger Kapitalaufwand für Erkundungsbohrungen, bessere Kenntnis über mögliche Erzkörper, früheres Erkennen eines möglichen Grubendesigns, all das hilft die Erze mit geringeren Kosten und geringerem Risiko für den Abbau vorzubereiten. Die damit verbundene geringere Verwässerung der Aktien durch intensivere Kapitalaufnahmen ist mitbestimmend für die Freude, die ein Investor an dem Unternehmen hat. Wir würden uns wünschen, dass noch viele Neuerungen dieser Art im Bergbau Einzug halten um künftig dadurch größere Margen aus der Produktion generieren zu können. Auch das wäre ein Weg des Bergbaus um das verlorene Vertrauen der Anleger wieder langsam zurück gewinnen zu können.

Quelle: http://www.orevision.com/casestudyb.htm?&utm_source=digest-en-au-150405&utm_medium=email&utm_campaign=digest