Invest-Messe 2014: Für Rohstoff-Interessenten ein absolutes Muss

Schon am Auftakttag war ein ungewöhnlich hoher Besucherzustrom von Privatinteressenten zu beobachten. Mit dem Feedback und den Gesprächen haben sich Aussteller in der Folge sehr zufrieden gezeigt. Schwerpunkte der Messe waren unter anderem Fonds, der Bereich Vermögensverwaltung, nachhaltige Geldanlagen, Immobilien und Rohstoffe.

Rohstoffe ein beherrschendes Thema

Auffällig war dabei eine Reihe von Ständen, die sich mit dem Thema Rohstoffe beschäftigten. Degussa gehörte zu den Hauptsponsoren der Messe, auch der Stand ließ ahnen, dass man hier nicht nur 100 Euro investiert hat. Offenbar hat sich das starke Engagement gelohnt, der Stand der Frankfurter war immer gut besucht. Die rege Nachfrage nach den Produkten und Informationen rund um das Thema Gold hat gezeigt, dass man sich über die Entwicklung beim Gold keine großen Sorgen machen muss.

Das war auch bei so manchem Vortrag zu hören. Insgesamt überwog ein verhaltener Optimismus. Zwei Aspekte beherrschten dabei die Szenerie: Einerseits wurde immer wieder die starke Goldnachfrage aus Asien hervorgehoben, andererseits wurde darauf verwiesen, wie niedrig viele Unternehmen der Branche inzwischen bewertet sind. Als Problem wurde aber auch angesehen, dass es für Explorationsunternehmen noch immer oft schwierig ist, an frisches Geld zu gelangen. Hier sucht man bisweilen nach neuen Wegen der Geldbeschaffung.

Münze Österreich erregt viel Aufmerksamkeit

Aber nicht nur die Degussa hat auf der Messe in Sachen Rohstoffe auf sich aufmerksam gemacht, auch die Münze Österreich hatte einen viel besuchten Stand. Dies fiel nicht nur daran auf, dass in der Folge so mancher Besucher mit einem Glas österreichischen Weins zu beobachten war. Auch bei den österreichischen Standausstellern gab es letztlich zufriedene Gesichter. Mit Erstaunen hat so mancher Besucher den Stand des Irans betrachtet. Doch die Iraner wollen aus der jahrelangen Isolation herauskommen, sie wollen sich der Welt wieder zeigen, auch auf solchen Messen. Vielleicht hat mancher Investor darüber nachgedacht, dass auch dort Investitionen lohnend sein können.

Ein großes Fragezeichen hat die Messe beherrscht, auf das niemand eine wirkliche Antwort wusste. Wie geht es zwischen Russland und der Ukraine weiter? Der Rohstoffmarkt würde auf eine weitere Eskalation sehr sensibel reagieren, dem Gold könnte eine Verschärfung des Konflikts nutzen, da der Ruf nach einem sicheren Hafen dann wieder lauter wird. Andere Rohstoffe, die in der Industrieproduktion nachgefragt werden, könnten jedoch darunter leiden. Letztlich blieb diese Problemstellung ungelöst.

Wer sich im kommenden Jahr selber ein Bild von der Lage machen will, kann sich den 17. und 18. April 2015 notieren. Dann findet in Stuttgart die nächste Invest statt.