Goldaktien: Mergers und Akquisitionen bringen neue Kursphantasie

Der lange Kursabschwung, den Goldaktien an der Börse durchleben mussten, wurde begleitet durch einen weiteren Einbruch: Im Bereich der Unternehmens-Zusammenschlüsse und -Übernahmen herrscht Flaute. Für die Aktienkurse im Sektor bedeutete dies eine weitere Belastung. In den Jahren des Booms hatten M&A-Aktivitäten die Aktienkurse der Goldminen-Companys weiter angefacht.

Doch die Flaute könnte vor ihrem Ende stehen, glaubt Barclays-Investmentbanker Paul Knight. Impulsgeber könnten vor allem die großen Bergwerkskonzerne im Goldsektor sein, nachdem diese in der vergangenen Zeit ihre Projektportfolios umfangreich restrukturiert haben. Nun könnte wieder die Zeit für Zukäufe anstehen, um die zuvor abgebauten Vorräte an abbaubaren Golderzen wieder aufzubauen.

Eine große Hilfe dabei könnte die derzeitige Bewertungssituation von Goldminenwerten sein. Verglichen zum Buchwert sind die Unternehmen fast so billig wie seit 20 Jahren nicht mehr. Insbesondere kleine Unternehmen mit hoch interessanten Projekten, bei denen sich zu niedrigen Kosten Gold fördern lässt, könnten so schnell auf Interesse bei den großen Käufern treffen. Das wiederum würde die Kurse im gesamten Sektor unterstützen.