Bewertung von Bergbaufirmen: Free cash flow (FCF)
Mit Free cash flow oder auf Deutsch: freier Kapitalstrom, werden die freien Mittel bezeichnet, die für Ausschüttungen, Kapitaldienst (Tilgung samt Zinsen) zur Verfügung stehen. Rein rechnerisch ergibt sich der free cash flow aus der Differenz des cash flows aus der operativen Geschäftstätigkeit und den Nettoauszahlungen für Investitionen für Sachanlagen.
Hiezu eine vereinfachte Darstellung:
Für Bergbaubetriebe ist es ein wichtiger Betrag, da durch ihn nicht nur Ausschüttungen ( Dividenden bei Aktiengesellschaften), sondern auch diejenigen Mittel begründet werden, die für weitere Erkundungen zur Ressourcenerweiterung nötig sind.
Auf Börsen werden Aktiengesellschaften durchwegs als Finanzanlagen gesehen, deren Wert sich aus den Ausschüttungen ( Dividenden) und dem Verkaufswert ( Kurs der Aktien) ergibt. Dabei spielt der free cash flow eine wesentliche Rolle, da er die Berechnungsgrundlage für den Erwartungswert bildet, zu dem die Anteile eines Unternehmens künftig verkauft werden können. So kann ein Investor die erwartete Erwirtschaftung von free cash flow der künftigen Jahre mit seiner Einschätzung des Risikos verknüpfen.
Ein Rechenbeispiel zur Erklärung:
Leider bietet Microsofts Excel hier keine Formelhilfe an, sodass eigene Berechnungen nach den Positionen der erstangeführten Darstellung vorgenommen werden müssen.
Generell ist die free cash flow Berechnung als Teil der discounted cash flow Methode ein taugliches Instrument für die wirtschaftliche Beurteilung, ob der aktuelle Kurs als günstig erachtet werden kann oder nicht.