Südafrika: Eine erste Bilanz der Platin-Krise

Neun Bergwerke geschlossen und mehr als 3.300 Arbeiter haben ihre Jobs verloren – das ist laut Auskunft des zuständigen südafrikanischen Ministeriums auf eine parlamentarische Anfrage die Bilanz der vergangenen Monate im Platinsektor des Landes. Der wurde gleich von zwei Krisen geschüttelt: Zum einen von einer sehr schwierigen Marktlage unter anderem mit einem nicht zufrieden stellenden Preisverlauf für das Metall und steigenden Kosten, zum anderen von den massiven und langen Streiks, bei denen sogar Todesopfer zu beklagen waren.

Die Auswirkungen dieser Streiks in Südafrika, dem mit Abstand wichtigsten Förderland für Platin, dürften damit aber noch längst nicht abgehakt sein. Experten rechnen damit, dass nach den jüngsten Lohnerhöhungen als Folge des Konfliktes mit den Gewerkschaften noch viele Jobs auf der Kippe stehen. Die Platinkonzerne werden Einsparungen realisieren müssen, um sich über Wasser zu halten, zumal in Südafrika höhere Steuern für die Bergwerkskonzerne drohen. Dass in der Platinbranche noch Tausende Jobs gestrichen werden, bezweifelt kaum jemand. Abzuwarten bleibt auch, ob einige temporär geschlossene Bergwerke überhaupt wieder in Produktion gehen werden.

Für den Platinmarkt bedeuten die Geschehnisse der vergangenen Monate in Südafrika eine Neuausrichtung. Der Markt, der unter einem Überangebot leidet, soll in ein Angebotsdefizit laufen, glauben Analysten. Kommt es tatsächlich dazu, dürfte der Platinpreis deutlich in die Höhe steigen.

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