Der Preisverfall als Einstiegschance
Die Feststellung der Analysten bei MinesOnline Market Metrics ist durchaus interessant: Das schwache Marktumfeld hat bei Übernahmen zu einem drastischen Preisverfall bei der Bewertung von Goldprojekten geführt, die sich noch im Explorations- und Entwicklungsstadium befinden. Jüngste Deals in diesem Sektor gingen zu Unzenbewertungen bei 6 Dollar und 13 Dollar vonstatten – das liegt meilenweit unter den Werten, die in den vergangenen zwölf Monaten gezahlt wurden. Je nach Projektfortschritt waren dies geschätzte rund 28 Dollar bis 35 Dollar. Auch bei anderen Rohstoffen ist ein solcher Abwärtstrend zu beobachten
In den Zahlen zeigen sich gleich mehrere Effekte. Unter anderem zu sehen ist der massive Preisverfall für Aktien von Gold-Juniors, die sich einem zunehmend schwierigeren Umfeld gegenüber sehen. Das gilt vor allem für die Finanzierung, ausgelöst wieder einmal durch Unsicherheiten aus einer Finanzkrise, diesmal der europäischen. Finanziers scheuen mehr und mehr das Risiko, sodass die Kreitquellen nicht mehr üppig sprudeln. Dass sich mancher Major aufgrund der Marktlage auf weniger Projekte konzentriert, die möglichst groß ausfallen, kommt hinzu.
Fest steht aber, dass viele Rohstoffunternehmen zukaufen müssen, wenn sie wachsen wollen. Der Trend könnte sich daher wieder ändern, denn durch den Preisverfall werden Übernahmen für finanziell gut situierte Gesellschaften wieder sehr interessant. Daher dürfte der zuletzt deutlich abgeebbte Trend zu Übernahmen in der Rohstoffbranche bald wieder anziehen. Die Preise vor allem der kleineren Juniors werden hierdurch wesentliche Unterstützung erhalten. Das stellt auch eine Chance für private Investoren dar.