Mexico hat gewählt, wie wird es weitergehen?
Die Wahlen in Mexico sind vorbei und nun fängt das große Gezanke über Manipulation an. Im Wesentlichen gibt es in Mexico drei großen Parteien; PRI, PAN, PRD. Die PRI und PAN gelten als geschäfts- und bergbaufreundlich, aber die PRD ist als fraglich einzustufen! Wie aus verschiedenen Medien zu lesen war, zeigte sich Lopez Obrador (PRD) siegessicher. In den Umfragen lag der Kandidat der Mexiko von 1929 bis 2000 regierenden früheren Staatspartei PRI (Institutionelle Revolutionäre Partei), Enrique Peña Nieto, deutlich vorne. Aber auch da hielten die PRD-Anhänger diese Prognosen für manipuliert und forderten, wie schon vor sechs Jahren, eine Neuauszählung der Stimmen.
Letztendlich wurde dann doch Peña Nieto mit 38,08 Prozent der Stimmen gewählt. Der linksgerichtete Andrés Manuel López Obrador erhielt 31,7 Prozent und Josefina Vázquez Mota von der Regierungspartei PAN erhielt 26 Prozent der Stimmen. Gabriel Quadri von der Neuen Allianz erreichte gut 2,4 Prozent der Stimmen.
Peña Nieto wird im Dezember die Nachfolge von Präsident Felipe Calderón, der nach sechs Jahren Amtszeit nicht wieder antreten durfte, antreten.
Seite vielen Jahren herrscht in Mexico Armut und Gewalt. Die größte Gewalt geht dabei von den Drogenbanden aus. Die Zahl der Toten im Drogenkrieg liegt zurzeit bereits bei ca. 50.000, darunter viele Kinder, und ein Ende ist leider nicht in Sicht. Erst kürzlich wurden im Bundesstaat Nuevo Leon 49 menschliche Rümpfe an einer Autobahn gefunden. Man hatte den 43 Männern und Frauen die Köpfe und Füße abgeschnitten. Auch die Drogenkliniken werden nicht verschont. Bei einem Angriff dort gab es 11 Tote.
Es bleibt also abzuwarten, ob die neue Regierung gegen die Drogenbarone und die Korruption ankommt und das Leben in Mexico wieder sicherer machen kann.