Der Kreislauf der Gesteine

Angetrieben durch Bewegungen im Erdmantel und plattentektonischen Prozessen in der Erdkruste stehen alle Gesteinsgruppen im Kreislauf der Gesteine miteinander in Verbindung:

Die wichtigsten geologischen Vorgänge, in deren Verlauf ein Gestein in das eine oder andere übergeht, sind:

  • Verwitterung,
  • Abtragung,
  • Sedimentation,
  • Versenkung und Diagenese,
  • Metamorphose,
  • Teilaufschmelzung/Anatexis,
  • Aufschmelzung/Magmenbildung,
  • Plutonismus und Vulkanismus sowie
  • tektonische Heraushebung.

Alle Vorgänge bewirken eine Vielzahl von mineralogischen und/oder chemisch-physikalischen Prozessen, in deren Folge Mineralauflösungen, -umbildungen und -neubildungen ablaufen. Aus den in einem Gestein vorliegenden Mineralvergesellschaftungen, deren Gefüge und der chemischen Zusammensetzung lassen sich – mit Hilfe geowisschaftlicher Methoden – Rückschlüsse auf diese Prozesse ziehen. Sind diese Prozesse dann annähernd bekannt, so können die dafür verantwortlichen geologischen und plattentektonischen Vorgänge auf der Erde und auch in der Erdkruste sowie im Erdmantel entziffert werden.

Mit freundlicher Genehmigung:

Dr. Udo Neumann,
Institut für Geowissenschaften, AB Mineralogie und Geodynamik, Universität Tübingen

Quelle:

http://www.geo.uni-tuebingen.de/sammlungen/mineralogische-sammlung/inhalt/aufbau-der-erde-und-kreislauf-der-gesteine.html