Was ist ein Diabase?

Als Diabase bezeichnet man im deutschen Sprachgebrauch geologische alte, submarine, meist variszische, anchimetamorphe, vergrünte Ergussgesteine ursprünglich tholeiitbasaltischer Zusammensetzung. Das Vergrünen durch Anchimetamorphose (Vorstufe zur Metamorphose) geht auf die Bildung von Chlorit aus Augit, Epidotbildung in den Feldspäten und sekundäre Hornblendebildung aus den Augiten zurück. Aus Plagioklas bildet sich außerdem Calcit.

Farbe: dunkelgrün bis schwarzgrün.

Diabase haben ein dichtes fein- bis mittelkörniges Gefüge. In einigen Varietäten können größere Feldspat-Einsprenglinge ausgebildet sein, die dem Gestein ein porphyrisches Gefüge verleihen. Charakteristisch ist in diesem Fall ein Gemenge aus sperrig angeordneten Feldspatleisten (ophitisches oder intersertales Gefüge).

Diabase treten als Ergussgesteine in zahlreichen paläozoischen Gesteinseinheiten auf. Verbreitet sind ehemalige Vulkanite im Rhenoherzynikum Mitteleuropas und Englands

Diabastuffe, die häufig schiefrig entwickelt sind, bilden den Hauptteil der "Schalsteine" des Devons der deutschen Mittelgebirge. In der älteren Literatur wird der Begriff "Grünstein" häufig als Bezeichnung für Diabase verwendet. Diabase und Melaphyre werden zusammengefasst als Paläobasalte bezeichnet.

Quellen:

http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/RockData?rock=Diabas

http://www.flickr.com/photos/14508691@N08/4818118434/