Was ist VMS ?

Unter VMS ( volcanogenic massive sulfide ore deposit ) versteht man eine Mineralisierung, die durch vulkanische Tätigkeit am oder unter dem Meeresboden in der Form gebildet wird, dass durch Magmaöffnungen ( z.B. "black smokers" ) kaltes Meerwasser eintritt und zu Dampf erhitzt und unter Mitnahme von Sulfidmineralen wieder "ausgeblasen" wird und sich in Folge durch Abkühlung am Meeresgrund ablagert.

Diese Sulfidmineralgemengen aus vulkanischer Tätigkeit repräsentieren einen großen Prozentsatz der Weltressourcen und werden nach Verschiebung der Landplatten, Anhebung und Gebirgsformung frei zugängig.

Was ist das Besondere an VMS-Vorkommen ?

Der teils sehr hohe Anteil an unterschiedlichsten Metallen und Mineralien wie Kupfer, Zink, Blei, Gold, Silber, aber auch Cobalt, Selen, Schwefel u.s.w. als Beiprodukte sind für VMS-Vorkommen typisch. treten oft gemeinsam auf und können dabei zumeist auch wirtschaftlich gewonnen werden.

Die Mineralogie eines VMS besteht zu über 90% aus Eisensulfid, überwiegend aus Pyrit ( ein metallisch aussehendes kubisch kristallisierendes Eisen-Schwefel-Mineral ), das aber bei einer VMS, entgegen dem unten angeführten Beispielfoto, in grobkörniger Sedimentierung ( engl.: Brecchia ) als Felsgestein vorkommt.

Wie bei vulkanischer Tätigkeit zumeist üblich entsteht nicht nur eine Ausbruchsstelle sondern etliche, wobei eine als "Hauptkrater" angesehen werden kann, in dessen Umfeld die meisten Ablagerungen und höchste Sedimentdichte erwartet werden kann.