Muss Glencore bei Xstrata nachbessern?

Bei der Fusion von Glencore und Xstrata haben sich die Unternehmen auf die wichtigsten Eckdaten geeinigt. Die Eigentümer von Xstrata sollen 2,8 Glencore-Aktien je Anteilsschein erhalten. Die beiden Schweizer Konzerne haben mit der Einigung auf einen Zusammenschluss eine wichtige Weichenstellung vollzogen. Glencore lässt sich die komplette Übernahme von Xstrata, an denen man bereits mehr als ein Drittel der Anteile hält, einen Aufschlag kosten. Rund 15 Prozent Aufschlag gegenüber dem letzten Kurs des Xstrata-Papiers, bevor die Übernahme bekannt wurde, werden bezahlt.

Zufrieden scheint man am Markt mit dem Deal aber nicht zu sein. Der Aktienkurs von Xstrata steht heute unter Druck, nachdem die Notierung in der vergangenen Woche aufgrund der Übernahmegerüchte in die Höhe gesprungen war. In den Tagen zuvor konnte der Titel des Schweizer Konzerns an der Londoner Börse aber die Widerstandsmarke von 1.300 GBp nicht attackieren. Heute nun der Rückschlag – einige Investoren haben sich offenbar einen höheren Aufschlag erhofft.

Kein Wunder also, dass Glencore und Xstrata nun auf Widerstand stoßen. Bereits jetzt haben zwei der zehn größten Einzelaktionäre von Xstrata bekannt gegeben, dass man mit den Bedingungen der Übernahme nicht einverstanden sei und dagegen opponieren wolle. Ob Glencore die Offerte nachbessern muss, steht derzeit aber in den Sternen – zumindest scheint der Markt insgesamt derzeit nicht auf diese Karte zu setzen.