Pilbara Minerals auf gutem Weg zur Konzentratlieferung ab Juni 2018

Absolut im Plan liegt das australische Lithiumunternehmen Pilbara Minerals (ASX: PLS; WKN: A0YGCV; ISIN: AU000000PLS0) beim Aufbau seines Vorzeigeprojektes Pilgangoora und nimmt dennoch zusätzliche Verbesserungen in Angriff. Wie am 13.12.2017 vom Unternehmen bekannt gegeben wurde, ist man im Zeitplan um im 2. Quartal 2018 die Kommissionierung für eine Konzentratproduktion zu erlangen, und rechtzeitig mit Juni 2018 die erste Lieferung von DSO (direct shipping ore) an Käufer durchführen zu können.

Noch sind die Verhandlungen mit dem präsumptiven Käufer von 1 Mio. Tonnen mit 12 monatiger Vertragslaufzeit bezgl. Logistik und Vertragsdetails im Laufen, doch rechnet man mit baldigem Abschluss in den kommenden Wochen. Parallel dazu verhandelt man aber auch noch mit weiteren Interessenten, da ein starker Marktbedarf an schnellen Erzlieferungen an Pilbara herangetragen wurde.

Trotz der prinzipiellen Vollfinanzierung des Projektes bis in den Produktionszeitraum beabsichtigt das Unternehmen eine zusätzliche Kapitalaufnahme von rd. AUD 4,5 Mio. für den Ausbau der Fahrwege um den Einsatz größerer und schwererer LKWs möglich zu machen. Dies käme, laut Pilbara Minerals, nicht nur bereits den ersten Erzlieferungen zugute, sondern in weiterer Folge auch allen anderen Transporten der Konzentrate vom Projektareal. Dies, so meint man, würde sich insgesamt positiv auf die Transport- und Logistikkosten und somit auf die Projektwirtschaftlichkeit auswirken.

Kapitalvorschau

Unter geänderten Gesichtspunkten einer Qualitätsverbesserung der zu liefernden Konzentrate und der damit einhergehenden notwendigen Verbesserung der Produktionsanlage hat man – über die oben erwähnten AUD 4,5 Mio. hinaus – die ermittelte CAPEX (Errichtungskosten) aus der Wirtschaftlichkeitsstudie um 17% auf insgesamt AUD 274 Mio. angehoben.

Die Qualitätsverbesserungen sieht man in erster Linie bei der weiteren Bereinigung der Verunreinigungen durch Eisen um qualitativ höherwertiges 6%iges Konzentrat an die Käufer liefern zu können. Zu dieser Erkenntnis gelangte man durch intensive Beratungen aufgrund der Ergebnisse der Testanlage und den damit verbundenen Anregungen für den technischen Aufbau der Anlage. Weitere Zusatzkosten erkannte man bei der Camperrichtung, den Fundamenterrichtungen für die Produktionsanlage und den Abbau- und Gesteinslagerungskosten für die Stufe 1 der Produktion.

Alle Kosten zusammen ergeben ungefähr AUD 50 Mio., die man anteilig aus der vorhandenen Projektfinanzierung abdecken will, aber auch durch Kapital aus den Managementreserven sowie Vorauszahlungen der Käufer der Direktlieferungen von erzhaltigem Material (DSO).

Vorstand Ken Brinsden sieht die Managemententscheidungen folgerichtig positiv: "Die Zusatzaufwendungen sind eine Investition in die Zukunft. Eine Zukunft, in der wir als schneller Lieferant von erzhaltigem Material (DSO) den steigenden Bedarf der Industrie frühzeitig befriedigen können. Aber auch langfristig zeigen, dass wir gegenüber vergleichbaren Unternehmen beste Konzentratqualität unseren Käufern zur Verfügung stellen können. Dies stellt einen weitsichtigen Wettbewerbsvorteil dar. Unsere Produktionsanlage in der neuen Konfiguration wird diesen Anforderungen gerecht werden und uns langfristig über den Mitbewerb stellen".

Nachfolgend ein kleines Video zu den Fortschritten auf dem Pilgangoora Lithium Projekt