Hightech-Metall-Explorer mit Top-Graden vor Nachfrageboom

Bei einer Umfrage auf der Straße würde man sicherlich viele und vor allem falsche Antworten erhalten, wenn man nach Vanadium fragt. Kaum einer Person dürfte dieser Begriff wirklich etwas sagen. Dabei macht Vanadium unser Leben in vielen Bereichen leichter, auch wenn es so unbekannt ist.

Vanadium ist ein bläulich schimmerndes, chemisches Element, das vor rund 200 Jahren entdeckt wurde. Erstmals richtig eingesetzt wurde es 1905 von Henry Ford in der Autoproduktion. Damals wurde klar, dass Vanadium Stahl härtet. Zudem muss es schon sehr heiß werden, bevor Vanadium den festen Aggregatzustand ändert. Bei 1.910 Grad schmilzt das Übergangsmetall. Den Siedepunkt erreicht es bei 3.407 Grad.

Vanadium gehört zu den Elementen, die besonders häufig auf der Erde vorkommen. Meist ist die Vanadium-Konzentration jedoch gering, so dass ein Abbau nicht lohnt. Daher ist Häufigkeit nicht mit Verfügbarkeit gleichzusetzen.

China, Südafrika und Russland an der Spitze

Die letzten gesichert zur Verfügung stehenden Förderdaten stammen aus dem Jahr 2015. Damals wurden weltweit rund 79.400 Tonnen Vanadium gefördert. Hauptförderland war China mit 42.000 Tonnen, gefolgt von Südafrika (19.000 Tonnen) und Russland (15.000 Tonnen). Die weltweiten Reserven belaufen sich auf 15 Millionen Tonnen, als Ressourcen werden von amerikanischen Quellen 63 Millionen Tonnen angegeben. Doch nicht alles davon lohnt wirklich einen Abbau.

2016 soll die Förderung rund 75.000 Tonnen betragen haben. Damit bleibt sie hinter der Nachfrage zurück. Der Markt benötigte etwa 80.000 Tonnen Vanadium. Entsprechend stieg der Preis für Vanadium an. Diese Entwicklung lässt sich auch 2017 weiter verfolgen. In China werden aus Umweltschutzgründen immer mehr Minen geschlossen, die Vanadium produzieren, so dass das Angebot sich weiter verknappt. Auch die Bergwerke in Südafrika holen weniger Vanadium an die Oberfläche als in früheren Jahren.

Technology Metals Australia: Eine große Chance in Westaustralien

In Australien wird derzeit kein Vanadium gefördert. Doch das könnte sich bald ändern. Mindestens drei Companies sind auf dem besten Weg, Australien wieder auf die Förderlandkarte zu bringen. Dazu zählen Australian Vanadium (ASX: AVL; WKN: A2ABRH; ISIN: AU000000AVL6) und Technology Metals Australia (ASX: TMT; WKN: A2DG4Q; ISIN: AU000000TMT8). Beide Unternehmen agieren in einer einsamen Region im Murchison Distrikt in Westaustralien. Der nächstgelegene, rund 40 Kilometer entfernte Ort ist Meekatharra. In der Sprache der Aborigines bedeutet dies "Ort mit wenig Wasser", was eine ziemlich treffende Beschreibung für die Region ist. Etwa 750 Menschen leben heute noch in Meekatharra. Seit dem Ende des dortigen Goldbooms vor 12 Jahren haben viele die Region verlassen. Der Ort liegt rund 750 Kilometer nordöstlich von Perth. Der gut ausgebaute Highway 95 verbindet Meekatharra mit Perth und führt weiter an die Küste in die Nähe von Port Hedland, das rund 880 Kilometer entfernt liegt. Zudem gibt es in Meekatharra einen Flughafen mit einer mehr als 2.100 Meter langen Landebahn, so dass auch größere Flieger dort landen können. Der Bahnhof des Ortes wurde vor einiger Zeit geschlossen.

Abb2 Projektlage

Lage des Projekts in Westaustralien, Quelle: Technology Metals

Investment Highlights Technology Metals Australia

  • Hightech-Metall, für das bei begrenztem Angebot eine hohe Nachfragesteigerung erwartet wird
  • Projekt, auf dem bereits gute Mineralisierungen gefunden wurden
  • Hoher Abschlag zu den Bewertungen anderer Vanadium-Unternehmen bedeutet Kurspotenzial
  • Explorationserfolge können Aktie darüber hinaus massiv steigen lassen
  • Aktiv in einem traditionellen Bergbauland mit hoher Rechtssicherheit

Seit Dezember 2016 an der Börse

In dieser eher unwirtlichen Gegend will Technology Metals Australia Vanadium fördern. Das seit Dezember 2016 an der Australischen Börse notierte Unternehmen hat große Pläne. Der Zeitplan ist ambitioniert aber machbar. Alles dreht sich dabei um die Liegenschaft Gabanintha in der Nähe von Meekatharra. Manch einem Investor dürfte Gabanintha etwas sagen. Dort ist auch Australian Vanadium aktiv. Vom Vorbesitzer The Kop Ventures hat TMA im vergangenen Jahr fünf Gebietsblöcke in dem Areal komplett übernommen. Auf dem Gelände hat es bereits früher Bohrungen gegeben. Dabei wurden Mineralisierungen von mehr als 1 Prozent Vanadium entdeckt. Dies ist ein guter Wert, um eine kommerzielle Förderung zu starten.

Schon jetzt ist klar, dass die geologischen Strukturen und die Streichrichtungen auf dem Gebiet von TMA identisch sind mit denen auf dem benachbarten Areal von Australian Vanadium. Das hat erneut eine aeromagnetische Untersuchung gezeigt, die im Januar vorgenommen wurde. Durch diese Prüfung wird klar, dass die Pläne von TMA eigentlich eine Verlängerung der Pläne von Australian Vanadium sind.

Bohrprogramm zeigt hohen Mineralisierungsgrad

Im nächsten Schritt hat TMA Mitte Februar ein Bohrprogramm aufgelegt. Dieses umfasste 3.000 Meter. Das Programm sollte die Mineralisierungsabschnitte näher erkunden, die bei früheren Bohrungen entdeckt wurden. Dabei fokussierte man sich auf solche Areale, auf denen mehr als 1 Prozent Vanadiumpentoxid (V2O5) analysiert wurden. Im März wurde jenes Programm abgeschlossen. Die Bohrarbeiten erstreckten sich auf 36 Löcher. Nach Auswertung der Bohrkerne ist klar, dass es bei allen Bohrlöchern gute Mineralisierungswerte gibt.

Abb6 Bohrplan

Bohrlageplan, Quelle: Technology Metals

Einen Spitzenwert gibt es beim Bohrloch 16. Hier finden sich in 68 Meter über 12 Meter 1,33 Prozent V2O5. Loch 10 bringt es in 17 Meter Tiefe über 15 Meter auf 1,25 Prozent V2O5. Bei den Untersuchungen wird deutlich, dass es eine massive Mineralisierungsschicht gibt, die schräg in die Tiefe geht und nach unten offen ist. Im Bereich über dieser Ader finden sich ebenfalls akzeptable Mineralisierungsgrade von teils deutlich über 0,5 Prozent.

Die Daten der ersten Bohrarbeiten will TMA nutzen, um eine erste Ressourcenschätzung zu erstellen. Diese könnte noch im Juni publiziert werden. Die dort errechneten Daten werden in die vermutete Kategorie (inferred) fallen. Für eine höhere Kategorie müssen weitere Bohrarbeiten vorgenommen werden. Diese Kampagnen werden bereits vorbereitet. Um die genauen Bohrplätze zu finden, werden die Australier zunächst metallurgische Testläufe starten. Deren Ergebnisse sollen die nächsten Bohrungen vorgeben. Vermutlich im September werden die Bohrgeräte wieder in das australische Erdreich vorstoßen. Im Dezember soll dann eine erweiterte Ressourcenschätzung vorliegen. Der nächste Schritt ist eine Vormachbarkeitsstudie, die ebenfalls noch vor dem Jahresende begonnen werden soll.

Frisches Geld für die weiteren Arbeiten

Bei TMA hat man somit große Pläne. Diese kosten jedoch auch Geld. Ende März hatte der Explorer 3,1 Millionen Austral. Dollar auf dem Konto. Damit können jedoch nicht alle Arbeiten bis zum Jahresende finanziert werden. Von daher wäre es nicht verwunderlich, wenn die Bergbaugesellschaft in den kommenden Monaten eine Kapitalerhöhung durchführen wird, um frisches Geld zu bekommen. Derzeit sind 25,1 Millionen Aktien ausgegeben. Zudem gibt es 15 Millionen Optionen. Die Marktkapitalisierung beläuft sich Ende Mai auf rund 5,3 Millionen Austral. Dollar.

Schon jetzt fährt TMA zweigleisig. Man arbeitet nicht nur an der Exploration des Areals in Westaustralien, man sucht ebenfalls schon Partner für die Vermarktung des Rohstoffes. Das sorgt für eine zusätzliche Sicherheit der Projektfinanzierung und zeigt, wie weit die Gesellschaft vorausdenkt. Es deutet zudem an, wie sicher man sich schon jetzt ist, eine kommerziell lukrative Mine errichten zu können.

Im Team von TMA finden sich Manager, die viel Erfahrung in der Bergbaubranche haben. Executive Director Ian Prentice hat zuvor für eine Reihe von börsennotierten Bergbaugesellschaften gearbeitet. Dabei hat er in Asien und Afrika Explorationsarbeiten durchgeführt und Projekte akquiriert. In Australien war er für Goldförderungen zuständig. Nicht weniger erfahren ist der Non-Executive Chairman Michael Fry. Er hat vielfältige Kenntnisse im Bereich Finanzierung und Kapitalmarkt und ist somit die perfekte Ergänzung zu Prentice.

Dass TMA bei all dem als potenzieller Übernahmekandidat gilt, muss kaum gesondert erwähnt werden. Dabei kann auch das Weiterbestehen als Vanadium-Produzent lohnend sein. Largo Resources, die in Brasilien Vanadium abbauen, kommen auf eine Marktkapitalisierung von fast 200 Millionen Kanad. Dollar. TNG, die noch im Entwicklungsstadium sind und in Nordaustralien niedriger mineralisierte Schichten mit Vanadium abbauen wollen, haben eine Marktkapitalisierung von 120 Millionen Austral. Dollar.

Stahl und Batterien sorgen für Nachfrageexplosion

Gleich mehrere Sektoren kann TMA mit dem Vanadium bedienen. Einerseits kann die Stahlindustrie beliefert werden. Einsatzmöglichkeiten sind Bau- aber auch Werkzeugstähle. Vanadium wird dabei zum Härten des Stahls eingesetzt. Bei Hochtemperatur-Legierungen wird Vanadium ebenfalls benötigt. Und auch bei Brennstabhüllen greift man in der Reaktorindustrie auf den Rohstoff zurück.

Zum anderen kann der Rohstoff in Batterien zum Einsatz kommen. Dies dürfte der künftige Wachstumstreiber für Vanadium sein. Vanadium-Redox-Flussbatterien werden mehr und mehr als Alternative zu Blei- oder Lithium-Ionen-Batterien gesehen. Dabei handelt es sich um wiederaufladbare Batterien. Seit rund 40 Jahren wird an dieser Batterieform gearbeitet. Vorteilhaft ist die hohe Betriebssicherheit dieser Speichermedien.

Eingesetzt werden die Batterien derzeit besonders bei den regenerativen Energien in der Nähe von Windparks sowie bei Photovoltaikfeldern. Große Vanadium-Redox-Flow-Akkumulatoren laufen in den USA, China und Japan. In Deutschland betreibt DMG Mori, früher Gildemeister, eine Reihe von kleineren Systemen. Die Nachfrage nach größeren und kleineren Systemen steigt immer weiter an, ab 2020 soll es einen regelrechten Boom geben. Musterberechnungen gehen davon aus, dass der Bedarf an Vanadium für solche Batterien in den kommenden Jahren bei rund 300.000 Tonnen liegen wird. Das wäre das Vierfache der aktuellen Jahresproduktion.

Für 2025 erwarten Experten eine jährliche Vanadium-Nachfrage von 131.000 Tonnen, die vor allem durch die Stahlproduzenten erzeugt wird. Dabei wird ein deutliches Wachstum des Batteriensektors in dem Modell noch nicht einmal berücksichtigt. Wird dieses einberechnet, könnten die Bedarfszahlen um bis zu 20.000 Tonnen jährlich ansteigen. Bei TMA wird man solche Zahlen gerne hören.

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