Madison Metals Inc.

Madison Metals ist ein Uranexplorer im Frühstadium, der sich auf das an Vorkommen reiche und politisch stabile Namibia fokussiert. In unmittelbarer geologischer Nachbarschaft zu den weltbekannten Uranminen Rössing und Husab wurden große Areale erworben, die nun zur Exploration anstehen. Frühe Untersuchungsergebnisse sind vielversprechend.

CSE: GREN WKN: A3CUJV
ISIN: CA55658R2081 Web: Madison Metals Inc.
Madison Metals Inc.

Investment Highlights

  • Lizenzgebiete in Namibia in direkter Nachbarschaft weltbekannter Uranvorkommen (Rössing-Mine)
  • Namibia ist ein aufstrebender, zuverlässiger Bergbaustandort mit großen Uranvorkommen
  • Der Uranpreis steigt, das für westliche Abnehmer geeignete Angebot ist knapp
  • Madison Metals verfügt über ein erfahrenes Management mit einschlägigen Erfolgen
  • Innovationsfreude: Uran Token erfolgreich am Markt platziert

Das Unternehmen

Madison Metals (CSE: GREN; WKN: A3CUJV, ISIN: CA55658R2081) wurde im Februar 2020 gegründet und ist seit Mai 2022 an der kanadischen Börse notiert. Im September 2022 startete die OTCQB Ventures Notierung in den USA, seit Dezember 2023 besteht zusätzlich ein Listing an der Börse Frankfurt.

Die in Toronto ansässige Gesellschaft versteht sich als Upstream-Bergbau- und Explorationsunternehmen mit Schwerpunkt auf der nachhaltigen Uranproduktion.

Das Portfolio umfasst Projekte in Namibia und in Kanada, wobei Namibia nahezu sämtliche operativen Aktivitäten auf sich zieht. Hier hat Madison Metals Liegenschaften in der Nähe weltbekannter Uranvorkommen wie der Rössing Mine erworben und mit der Exploration begonnen.

Geführt wird das Unternehmen durch ein gleichsam erfahrenes wie innovationsfreudiges Management. Der Führungsriege gehören Bergbauveteranen wie Duane Parnham an, dem mit einem Startup bereits der Aufstieg zu einem 860 Mio. CAD schweren Bergbauunternehmen gelang. Mit CSO Ryan Thompson findet sich auch ein Tech- und Marketinginnovator mit einschlägiger Historie.

Zu den innovativen Ansätzen von Madison Metals gehörte die Einführung eines Fungible Token. Dieser ist durch die zukünftige Uranförderung des Explorers gedeckt und spielt Geld ein, lange bevor der Produktionsstatus erreicht ist. Das Management möchte dadurch die Notwendigkeit für Kapitalerhöhungen und die damit verbundene Verwässerung verringern.

Uran: Der Energierohstoff der Zukunft – und heute schon knapp

Der Uranpreis hat sich im Jahr 2023 mehr als verdoppelt. Dafür gibt es handfeste Gründe, wie zuletzt auf der Klimakonferenz COP28 deutlich wurde. Eine wachsende Zahl von Staaten setzt zur Dekarbonisierung auf Energieerzeugung mittels Kernkraft.

So unterzeichneten 22 Staaten auf der Konferenz in Dubai ein Kommunique, das die Verdreifachung der Kernenergieerzeugung bis 2050 vorsieht. Angeführt wird die Gruppe durch die USA, deren Klimabeauftragter John Kerry durchblicken ließ, am Geld solle der Plan nicht scheitern. "Ohne Atomkraft kann man bis 2050 keine Netto-Null-Emissionen erreichen", wird Kerry zitiert.

Die fundamentale Situation des Uranmarktes ist schnell erklärt: Die Nachfrage wächst mit zunehmender Geschwindigkeit, das Angebot reicht absehbar für lange Zeit nicht aus. So schätzt eine Studie von TradeTech aus dem Jahr 2021, dass das Gesamtangebot spätestens ab 2027 sinkt, während die Nachfrage durch Reaktoren immer weiter ansteigt. Das gilt auch unter Berücksichtigung des Umstands, dass zeitweise stillgelegte Minen wieder in Betrieb genommen werden. Solche Wiederinbetriebnahmen sind derzeit aufgrund der anziehenden Uranpreise häufiger zu beobachten.

Bildquelle: Madison Metals

Vieles spricht dafür, dass die Uranpreise weiter steigen und die Nachfrage dennoch nicht zurückgehen wird. International gewinnen die Vorzüge der Kernkraft wieder an Überzeugungskraft: Emissionsarme Energie, die rund um die Uhr zur Verfügung steht – und die Abhängigkeit von Energieimporten aus unsicheren Ländern reduziert.

Letzteres gilt jedenfalls, wenn das Uran nicht aus unsicheren Ländern importiert wird. Und auch in diesem Punkt ist ein politischer Trend zu erkennen: Das Repräsentantenhaus in den USA brachte am 11. Dezember ein Importverbot für russisches Uran auf den Weg, um bestehende Abhängigkeiten zu verringern.

Nach Angaben der U.S. Energy Information Administration importierten US-Atomkraftwerke im Jahr 2022 etwa 12 % ihres Urans aus Russland – 27 % kamen aus Kanada und 25 % aus Kasachstan, lediglich 5 % wurden im eigenen Land produziert. Das Gesetz sieht vor, die zulässigen Importe russischen Urans schrittweise zu reduzieren.

Andere westliche Länder dürften diesem Beispiel folgen. Der Uranmarkt wird dadurch zusätzlich angespannt. Gefragt sind Uranlieferungen aus sicheren Ländern, die nicht dem russischen oder chinesischen Einflussbereich zuzuordnen sind. Dies dürfte den Uranpreis – der noch weit von seinen Höchstständen entfernt ist – weiter antreiben.

Namibia: Der neue Riese im Uranbergbau

Namibia schickt sich an, bei der Versorgung der Welt mit Uran eine tragende Rolle zu spielen. Laut World Nuclear Association lag das südwestafrikanische Land im Jahr 2022 mit einer Produktion von 5613 t auf dem dritten Platz der Uranbergbauländer nach Kasachstan und Kanada.

Namibia beschreitet mit dem Abbau von Uran dabei keinesfalls Neuland. Der Brennstoff wird dort schon lange abgebaut: In der "ewigen Tabelle" der Uranförderländer belegt Namibia den achten Platz. Knapp 159.000 t wurden von 1945 bis 2022 dort insgesamt gefördert.

Einige der größten Uranminen der Welt befinden sich in Namibia: Die Mine Husab von Swakop Uranium produzierte im Jahr 2022 insgesamt 3358 t und lag damit auf dem siebten Platz. Die Mine Rössing von CNNC lag mit 2255 t auf dem fünften Platz. "Langer Heinrich" im Besitz von Paladin Energy ist ein weiterer großer Minenbetrieb.

Die zügige Entwicklung der Minen belegt die hohe Qualität des Umfelds in Namibia. Swakop begann im Februar 2013 mit der Erschließung der Mine, der Bau startete 2014, die Produktion 2016 mit 192 t U308.

Die Historie des Uranbergbaus in Namibia reicht bis 1928 zurück, als das Material erstmals in der Nähe der heutigen Rössing-Mine entdeckt wurde. In den 1960er Jahren erwarb Rio Tinto Explorationsrechte, 1976 eröffnete die Rössing-Mine. 2006 nahm die Langer-Heinrich-Mine die Produktion auf. Da der Uranpreis in dieser Zeit ein Allzeithoch erreichte, nahmen auch die Explorationsaktivitäten deutlich zu.

Nicht zuletzt hochauflösende geophysikalische Flugdaten des Geological Survey of Namibia führten zur Entdeckung des Husab-Erzkörpers.

Die Uranvorkommen der zentralen Namib lassen sich in zwei Haupttypen einteilen: Primäre Uranmineralisierung in hellem Granit, sogenanntes Alaskit (Rössing, Husab), und sekundäre Uranmineralisierung in Kalkbeton (Langer Heinrich). Die Uranreserven des Landes wurden 2019 auf 504.200 t geschätzt. Damit belegt Namibia den fünften Platz hinter Australien, Kasachstan, Kanada und Russland.

Der Uranbergbau ist für Namibia zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden – insbesondere in der Erongo-Region. Nicht nur im Bergbau, sondern auch in der Zuliefer- und Dienstleistungsbranche sind viele Arbeitsplätze entstanden. Neben Uran werden weitere Rohstoffe in dem Land abgebaut. Laut der National Planning Commission of Namibia lag der Anteil des Bergbaus zuletzt bei gut 11 % des BIP.

Deshalb – und auch aufgrund der allgemeinen politischen Stabilität und des verlässlichen Rechtswesens – gilt Namibia als sicherer, bergbaufreundlicher Standort. Das Land ist weder dem chinesischen noch dem russischen Einflussbereich zuzuordnen – auch die deutsche Bundesregierung wurde im Zusammenhang mit Plänen zur Wasserstoffproduktion bereits in Windhoek vorstellig.

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Innovativ: Uran Token zur Bergbaufinanzierung

Das Management von Madison Metals zeigt sich bei der Beschaffung von Kapital ausgesprochen innovativ. Im September 2022 wurde erstmals ein Uran Token (NFT) angekündigt und kurze Zeit später auf den Markt gebracht. Der Uranium308 Token repräsentiert ein Pfund Uran, das zukünftig in den Minen von Madison Metals gefördert wird.

Jeder Uranium3o8-Token kann gegen ein Pfund Uran eingetauscht werden, das durch Drittparteien verifiziert wird. Der physische Zugriff auf das Uran ist aufgrund der branchenüblichen Sicherheitsmaßnahmen nur unter Auflagen bzw. für bestimmte Marktakteure möglich.

Ein Blick auf Historie und Details des Uranium308-Tokens:

Am 30. September 2022 kündigte Madison Metals den Abschluss einer Vereinbarung mit Lux Partners an. Lux betreibt Lux Network, die erste dezentrale Blockchain, die in ein Netzwerk regulierter Bank- und Geldtransferpartner integriert ist und von diesem betrieben wird.

Die Vereinbarung sah eine Laufzeit von fünf Jahren und die Lieferung von bis zu 20 Millionen Pfund U3O8 aus Madisons Uranprojekten in Namibia nach Beginn der kommerziellen Produktion vor.

CEO Duane Parnham erläuterte damals die Motivation hinter der Strategie: So könne der Token nicht verwässerndes Kapital für Projekte bereitstellen und gleichzeitig durch Token-Handelsgebühren zusätzliche Einnahmen generieren.

Am 28. April 2023 verkündeten Madison und Lux jedoch das Ende der Kooperation. Aufgrund der einvernehmlichen Kündigung bestehen laut dem Explorer keine Verpflichtungen zur Lieferung von Uran an Lux.

Wenige Tage zuvor am 25. April kündigte sich eine Neuauflage des Uran Coins an. Diesmal sollte ein Fungible Token zum Einsatz kommen – wiederum gedeckt durch Madisons Uran-Ressourcen. Mit den Einnahmen sollten die Ermittlung konformer Ressourcen- und Reservenberichte, technische und wirtschaftliche Studien und der Erwerb weiterer Liegenschaften in Namibia finanziert werden.

Am 01. Juni 2023 wurde der Abschluss eines langfristigen Termingeschäfts mit einer internationalen Bankorganisation (Sanmiguel Capital Investments Ltd) bekanntgegeben. Der zehnjährige Liefervertrag sieht die Lieferung der ersten 20 Millionen Pfund U3O8 aus Madisons Bodenressourcen vor.

Im Gegenzug ist Sanmiguel für die Bereitstellung des RWA-Token-Projekts (Real World Assets) verantwortlich. Die Verkaufsuntergrenze für Transaktionen wurde auf 45 USD pro Pfund U3O8 festgelegt. 50 % des Erlöses werden Madison gutgeschrieben. Madison unternimmt Maßnahmen des Risikomanagements und führt ein Hedgebook, "um bei Bedarf weitere Uranprodukte auf steuerneutraler Basis zu erwerben".

CEO Parnham kommentierte damals: "Da ich weiterhin davon überzeugt bin, unsere Uranressourcen mithilfe innovativer Strategien zu monetarisieren, bin ich zuversichtlich, dass diese neue Verkaufsvereinbarung unsere Strategie angemessen auf die Schaffung von Aktionärswert ausrichtet, indem wir nicht verwässerndes Kapital bereitstellen, um unsere Projekte so schnell wie möglich zu erkunden und zu entwickeln".

Im Rahmen der Vereinbarung wurden zwei Millionen Stammaktien an JJK Holdings ausgeben – ein unabhängiges Unternehmen, das sich zu 100 % im Besitz von Adrian Towning befindet, der die Transaktion ermöglicht hat.  Eine weitere Million Aktien folgt, wenn mit dem Token 5 Mio. Pfund Uran verkauft wurden. Die Aktien wurden zu 0,43 CAD ausgegeben und mit einer 18-monatigen, freiwilligen Haltefrist ausgestattet.

Am 19. Oktober 2023 teilte Madison mit, durch die ersten Zuflüsse aus dem Termingeschäft über das notwendige zusätzliche Kapital zu verfügen, um die Projekte in Namibia voranzutreiben.

Am 30. November 2023 wurden weitere Entwicklungen bekanntgegeben. So kann Madison zur Unterstützung des Token-Rücknahmeprotokolls Uran-Spotmarktkäufe tätigen, ein eigenes Uranlager aufbauen, Terminkontrakte und von Speichertauschaufträgen für die genehmigten Parteien erwerben, die den $U-Token für die physische Abwicklung einlösen.

Projekte

Der strategische und operative Schwerpunkt von Madison Metals befindet sich in Namibia. Ein weiteres Projekt in Kanada wird durch einen Earn-Deal mittelfristig zur Minderheitsbeteiligung.

Namibia

Am 17. Januar 2022 schloss Madison Metals eine Absichtserklärung mit Giraffe Energy Investments Close Corporation und Otjiwa Mining and Prospecting Close Corporation über den Erwerb von 85 % der Anteile am Rössing North Uranium Projekt in der namibischen Provinz Erongo ab. In der Provinz befinden sich Uranlagerstätten wie die Rössing-Mine, Husab, Valencia, Etango und die Langer-Heinrich-Mine.

Madison besitzt einen ungeteilten Anteil von 85 % an den Exclusive Prospecting Licenses (EPL) 8531 und 8115 in der Uranprovinz Erongo. Dort befindet sich auch das Lizenzgebiet EPL 7011, an dem der Explorer ebenfalls 85 % besitzt. Zudem ermöglichen Vereinbarungen den Erwerb einer 90 % Beteiligung an ML86A und einer 24 % Beteiligung an ML 121.

Bildquelle: Madison Metals

Die Liegenschaften befinden sich unweit der großen Uranminen Rössing und Husab.

Madison Metals hat zwei Gebiete konsolidiert und führt sie unter den Grundstücksnamen Madison North (EPL 8531 und EPL 7011) und Madison West (ML121 und EPL 8115). Die derzeitige Zielsetzung auf beiden Grundstücken ist identisch: Es geht darum, bestehende Uranressourcen zu erweitern und neue Lagerstätten zu entdecken.

EPL 8531

Das Lizenzgebiet EPL 8531 liegt rund 50 km westlich der Uranmine Rössing. Geologisch bieten zahlreiche Verwerfungen, Synformen und Antiformen sowie Einheiten der Chuos-, Arandis- und Karibib-Formationen ein günstiges Umfeld für in Granit eingebettete Uranlagerstätten.

In der Vergangenheit wurden insgesamt 3.720 Meter RC-Bohrungen in 50 Bohrlöchern durchgeführt. Es gibt eine historische abgeleitete Mineralressourcenschätzung von SRK Consulting (UK) Limited, die das Vorkommen auf 15,6 Mio. Tonnen mit einem Gehalt von 260 ppm U3O8 für insgesamt 9,0 Mio. Pfund U3O8 enthaltenes Metall schätzt.

Allerdings betont Madison Metals selbst, dass es sich um eine "historische Schätzung" gemäß National Instrument 43-101 handelt, die durch das Unternehmen selbst nicht als aktuell angesehen wird. Madison müsste die vorherigen Bohrlochdaten überprüfen und verifizieren und ein Explorationsprogramm durchführen, um die historische Schätzung als aktuelle Mineralressource zu bestätigen. Es ist allerdings ein eigenes Bohrprogramm geplant, für das bereits bohrbereite Ziele existieren.

Bildquelle: Madison Metals

EPL 7011

Im Juni 2022 genehmigte das namibische Ministerium für Bergbau und Energie den Transfer von EPL-7011 an Pennyworth PTY, das sich zu 85 % im Besitz von Madison und zu 15 % im Besitz namibischer Partner befindet. Für das Gebiet EPL 7011 besteht eine exklusive Prospektionslizenz.

Das gut 26 km2 große Gebiet liegt unmittelbar westlich der Uranmine Rössing und gilt als weitgehend unterexploriert. Aus geologischer Sicht stechen Einheiten der Damara-Supergruppe, vertreten durch die Khan-, Rössing-, Chuos-, Arandis- und Karibib-Formationen, ins Auge. Das Gebiet könnte eine günstige stratigraphische Umgebung für Ablagerungen vom Rössing-Typ in der Zentralnamib darstellen.

Zur Erkundung wurden bislang radiometrische und geologische Bodenuntersuchungen durchgeführt. Im südöstlichen Teil wurden Anomalien entdeckt, die die gleiche Art von Lithologie, die gleiche Art der Mineralisierung und die gleiche Struktur aufweisen.

Die radiometrischen Messwerte von Alaskiten in isoklinalen Faltungsverschlüssen variieren zwischen 600 und 6.000 Zählungen pro Sekunde. Für Teile künftiger Untersuchungen ist aufgrund der angrenzenden Besitzverhältnisse eine Genehmigung von Rössing erforderlich.

EPL 8115

Das Lizenzgebiet EPL 8115 befindet sich rund 18 km südwestlich der Uranmine Rössing und gilt als wenig erforscht. Die geologischen Rahmenbedingungen sind allerdings günstig: Nachgewiesen wurde es durch Leukograniten durchdrungenes Grundgestein. Luftgestützte Analysen zeigten zudem radiometrische Anomalien, die zur Geologie passen.

Bildquelle: Madison Metals

ML 121

Das 35 km2 große Lizenzgebiet ML 121 liegt etwa 46 km ostnordöstlich der Stadt Swakopmund. Die Bergbaulizenz umfasst unedle und seltene Metalle, Quarzsteine, Industriemineralien, Kernbrennstoffmineralien und Edelmetalle.

Auch hier ergeben sich in geologischer Hinsicht große Ähnlichkeiten mit der Lagerstätte Rössing und ein erhebliches Potenzial für eine in Leukogranit enthaltene Uranmineralisierung. Luftgestützte radiometrische Untersuchungen deuteten auf Anomalien hin. Die bisherigen Explorationsarbeiten konzentrierten sich auf die 2,3 km lange radiometrische Anomalie in den nordwestlichen Teilen des Gebiets, die mit sechs Diamantbohrlöchern und 59 Reverse-Circulation-Bohrlöchern untersucht wurde. Madison Metals will die Daten unabhängig verifizieren, um eine NI 43-101-konforme Ressource zu definieren.

ML86A und EPL 8905

ML86A und EPL-8905 im Nordosten von Madison West erstrecken sich zusammen über ein 7,86 km2 großes Gebiet etwa 51 km ostnordöstlich der Stadt Swakopmund und unmittelbar südwestlich der Rössing-Mine.

Die geologische und strukturelle Lage – gemeint sind hier insbesondere Granite mit Urananomalien – weist eine starke Ähnlichkeit mit der Lagerstätte Rössing auf. Die Gebiete versprechen laut Madison Metals deshalb erhebliches Potenzial für eine in Leukogranit enthaltene Uranmineralisierung.

Auf ML86A wurde in der Vergangenheit Kupfer abgebaut. Eine detaillierte Exploration nach Uran fand dagegen nie statt.

Bildquelle: Madison Metals

Im Dezember 2023 informierte der Explorer über Fortschritte auf ML86A und EPL 8905, mittlerweile auch als Khan-Projekt bezeichnet.

Basierend auf der Analyse von Flugvermessungen wurden mehrere Anomalien neben dem Khan-Minenabbau und den Stollen auf EPL-8905 entdeckt. Bei anschließenden Feldarbeiten wurde festgestellt, dass es sich dabei hauptsächlich um nicht fruchtbares SLG (Sheeted Leucogranite) handelte. Das Team untersuchte anschließend die südöstliche Zone der Anomalie und konnte uranhaltige SLG vom D-Typ identifizieren.

CEO Parnham kommentierte die Befunde: "Madison hat Feldpersonal eingesetzt, um Schlitzproben und chemische Analysen in günstigen hochgradigen Urangesteinen durchzuführen und die Bodenuntersuchung auf andere Ziele bei ML86A im Vorfeld eines geplanten Bohrprogramms bei Anomalie 5 im Jahr 2024 auszuweiten."

Umweltaspekte

Die durch Madison Metals eingesetzten Praktiken und Verfahren gehen nach Angaben des Unternehmens über die gesetzlichen Anforderungen in Namibia hinaus. Generell ist der Standort des Projekts eher unproblematisch: Durch die Lage in der Wüste werden weder Gemeinden noch Tiere noch Vegetation in größerem Umfang beeinträchtigt.

Für die Prospektionslizenzen 8531 und 8115 wurde im November 2022 ein für drei Jahre gültiges Environmental Clearance Certificate (ECC) durch das namibische Ministerium für Umwelt, Fischerei und Tourismus erteilt. Das ECC berechtigt unter anderem zu umfangreichen Reverse Circulation (RC)- und Kernbohrungen.

Kenora (Kanada)

Das zweite Projekt im Portfolio spielt aktuell nur eine untergeordnete Rolle: Das 39.850 Hektar große Uranprojekt in Kenora in der kanadischen Provinz Ontario umfasst 1.411 nicht patentierte Mineral-Claims.

Zu dem Projekt gehört die ehemals produzierende Uranmine Richard Lake. Deren Ressourcen wurden laut einem historischen Modell auf 590.000 Tonnen 0,10 % U3O8 über eine Breite von 3 m und 210 m Länge bis hinunter zu 300 m geschätzt. Der Vorbesitzer hat auf dem Projekt bereits 60 Bohrlöcher über insgesamt 7.703 m angelegt.

Mitte Mai 2023 wurde eine verbindliche Joint-Venture-Vereinbarung mit Great Northern Energy Metals Inc. unterzeichnet. Es handelt sich um einen Earn-In-Deal, mit dem Great Northern Energy eine 60-prozentige Beteiligung am Projekt erwerben kann. Dafür wurden bei der Unterzeichnung 50.000 CAD Cash fällig. Zudem muss Great Northern drei Jahre lang 300.000 CAD pro Jahr in die Exploration des Projektes investieren. Nach Abschluss des Earn-in behält Madison eine Free-Carry-Beteiligung von 40 %.

Bildquelle: Madison Metals

Das Kenora Projekt wurde Anfang 2022 von 2160083 Ontario Inc. erworben. Bezahlt hatte Madison Metals den Deal mit 8 Mio. Aktien.

Management

Das Management von Madison Metals bringt zusammengenommen mehr als 50 Jahre Branchenerfahrung im Bergbau mit – 22 Jahre davon in Namibia.

Duane Parnham (Executive Chairman und CEO)

Duane Parnham gründete das Unternehmen Forsys Metals und entwickelte das namibische Uranvorkommen Valencia in der Zeit von 2006 bis 2010. Aus dem 45.000-USD-Startup wurde unter seiner Führung ein börsennotiertes Bergbauunternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 860 Mio. CAD. Neben Forsys gründete Parnham weitere Unternehmen im Rohstoffsektor, darunter Temex Resources, UNX Energy, Giyani Metals, Canoe Mining Ventures und Broadway Strategic Metals.

Dr. Roger Laine (Director und Scientific Support)

Dr. Laine ist Geoingenieur mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Exploration fortgeschrittener Mineralienprojekte. Zu seinen Spezialgebieten zählen Geostatistik und Reservenschätzung, Kupfer, Kupfer-Gold-Porphyr, Gold und- Uranlagerstätten, Untertageminen und Tagebau sowie die Gehalts- und Qualitätskontrolle mithilfe fortgeschrittener computergestützter Informationssysteme.

Dr. Laine war im Laufe seiner Karriere bei verschiedenen Explorationsgesellschaften in Amerika, West- und Zentralafrika sowie Europa tätig. Unter anderem stand er sieben Jahre lang als Vizepräsident in den Diensten der COGEMA/AREVA-Tochter Amok Ltd.

Eric Myung, CFO

Eric Myung ist Senior Finanzanalyst bei Marrelli Support Services und erbringt Leistungen in den Bereichen CFO, Accounting, Regulierung, Compliance und Managementberatung für zahlreiche an TSX, TSX Venture und anderen kanadischen Börsen gelistete Unternehmen.

Ryan Thompson, Chief Strategy Officer

Ryan Thompson blickt auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Technologie, Digitalmarketing und öffentlichen Märkten zurück. Er war bereits als Teenager für globale Marken wie CocaCola und NEC aktiv und verkaufte im Alter von 19 Jahren sein Cloud-Storage-Unternehmen für 2 Mio. USD. Für einen Immobilienentwickler beschaffte er mehr als 100 Mio. USD, für Unternehmen wie Canopy Growth und Aurora Cannabis entwickelte er Investorenkampagnen.

Mary Barton, Qualifizierte Person

Mary Barton verfügt über mehr als 13 Jahre Erfahrung in der Exploration und Modellierung von Mineralressourcen und war hier bereits mit diversen Rohstoffen befasst, darunter Uran, Diamanten und Kupfer. In den letzten drei Jahren arbeitete Barton als unabhängige Explorationsberaterin in den Bereichen Exploration, Zielevaluierung und Due Diligence.

Barton besitzt einen MSc-Abschluss in Geologie von der Curtin Universität in Australien und einen MSc in Internationalem Mineral Resources Management von der Universität von Dundee in Großbritannien. Sie ist ein eingetragenes Mitglied der SACNASP und der Südafrikanischen Geologischen Gesellschaft.

Aktie und Finanzierung

  • WKN: A3CUJV
  • ISIN: CA55658R2081
  • Ticker: MMTLF
  • Kurs: 0,33 EUR (18.12.23)
  • Listing: CSE, Nasdaq OTC, Frankfurt
  • Anzahl Aktien: 27.869.817 (vollständig verwässert: 32.281.554)
  • Warrants: 1.486.737
  • Optionen: 2.925.000
  • Ausstehende Warrants und Optionen:
    • Options:
      • 650,000 @ USD 0.25 fällig 23. Dezember 2026
      • 150,000 @ USD 0.30 fällig 20. Mai 2027
      • 800,000 @ USD 0.98 fällig 12. September 2027
      • 100,000 @ USD 1.16 fällig 04. Oktober 2027
      • 500,000 @ USD 0.55 fällig 27. Januar 2028
      • 725,000 @ USD 0.38 fällig 13. Juni 2028
      • 100,000 @ USD 0.49 fällig 11. Dezember 2028
    • Warrants:
      • 625,000 @ USD 0.60 fällig 11. Dezember 2024
      • 861,737 @ USD 0.90 fällig 26. Juli 2024
    • Market Cap: 9,13 Mio. EUR (15.12.23)
    • Anteile Management/Insider: Ca. 14,5 %
    • Cash (Dezember 2023): 350.000 CAD
    • Monatliche Zuflüsse aus Token: 100.000 USD
    • Letzte Privatplatzierung: 11.12.23 (0,40 CAD)
    • Kapitalbedarf der näheren Zukunft: 1-2 Mio. USD für Bohrprogramm

Größter Einzelaktionär von Madison Metals ist mit einem Anteil von ca. 12 % der Executive Chairman und CEO Duane Parnham. JJK Holdings und BMO halten jeweils 2 Mio. Aktien, Buzbuzian Capital rund 1,2 Mio. Aktien. Chief Strategy Officer Ryan Thompson hält ca. 1,7 % der Anteile.

Fazit

Uran wird für die globale Energiewende dringend benötigt. Während die Nachfrage durch den weltweiten Trend zu mehr Kernenergie dynamisch wächst, ist das Angebot eng begrenzt – vor allem für westliche Abnehmer, die sich nicht auf russische Lieferungen verlassen möchten.

Madison Metals exploriert deshalb dort, wo es viel Uran gibt und die Bedingungen stabil und verlässlich sind. Namibia betreibt seit Jahrzehnten Uranbergbau und beherbergt einige der größten Minen der Welt. In deren geologischer Nachbarschaft exploriert nun das erfahrene Team von Madison – und kann direkt Anfangserfolge vorweisen.

Das Potenzial der Liegenschaften in Verbindung mit dem Potenzial des Uranmarktes machen Madison zu einem interessanten Junior Uranexplorer. Für Aufsehen sorgten die Kanadier schon mehrfach – etwa mit dem Uran Token. 2024 startet das erste Bohrprogramm. Wir bleiben bei dieser spannenden Story am Ball.