Loncor Resources Inc.

Der kanadische Goldexplorer Loncor Resources Inc. (TSX: LN, WKN: A2PSPG, ISIN: CA54179W3093) besitzt eine knapp 2.000 km² große Landmasse im goldreichen Ngayu Grünsteingürtel im nordöstlichen Teil der demokratischen Republik Kongo. Neben der partnerschaftlichen Entwicklung eines Großteils der Projektfläche mit dem Minengiganten Barrick Gold, verfügt Loncor Gold auch selbst über Erkundungsprojekte auf diesem Areal. Diese werden in Eigenverantwortung exploriert.

Symbol: LN.V WKN: A2PSPG
ISIN: CA54179W3093 Web: Loncor Resources Inc.
Loncor Resources Inc.

Das Unternehmen

Loncor Resources ist kein junger Explorer, sondern wurde bereits 2008 gegründet. Seit 2009 ist Loncor im Kongo als Bergbaugesellschaft etabliert. Im Jahr 2010 erwarb das Unternehmen die Rechte am Projekt "Ngayu", das mit seinen 2.010 km² Größe entlang des Grünsteingürtels eine Vielzahl von aussichtsreichen Fundstellen erkennen ließ. Nach Eigenexploration der Projekte "Imbo" und "Makapela", die ebenfalls auf "Ngayu" liegen, konnte im Jahr 2016 mit Barrick Gold ein Joint Venture-Vertrag abgeschlossen werden, der die restlichen rd. 1.894 km² betrifft.

Projektübersicht

Das JV-Projekt NGAYU

Barrick Gold besitzt rd. 220 km nordöstlich von Ngayu seine äußerst ertragreiche "Kibali"-Mine, die rd. 800.000 Unzen Gold jährlich zu extrem günstigen AISC von rd. 693 USD je Unze produziert und auf den gleichen geologischen Verhältnissen liegt, wie das Ngayu-Projekt. Da Barrick Gold stets nach neuen Optionen Ausschau hielt, so lag die Kooperation mit Loncor Gold nahe und wurde vertraglich im Jahr 2016 fixiert.

Abb1: Lageübersicht von Ngayu, Quelle: Loncor Resources

Abb1: Lageübersicht von Ngayu, Quelle: Loncor Resources

Das JV-Projekt Ngayu im Detail

Ngayu hat eine lange Vorgeschichte, da bereits zu Beginn des vorigen Jahrhunderts belgische Prospektoren im Jahr 1909 Gold gefunden hatten. Die nachfolgenden Eigentümer Societe Miniere de l’Aruwimi-Ituri explorierten in den Jahren 1929 bis 1955 Teile des Areals, aber nur mit den damals vorhandenen technischen Möglichkeiten. Aus Archiven geht hervor, dass Einheimische damals überwiegend auf Adumbi Gold geschürft hatten. Dies jedoch nur in Bereichen mit alluvialer Geologie, da diese Depots leicht zugängig und auch leicht zu bearbeiten waren.

Der JV-Vertrag sieht vor, dass Barrick Gold 65% der Anteile am Projekt erwerben kann, wenn das Unternehmen Ngayu bis zur Stufe der Vorwirtschaftlichkeitsstudie (PFS) entwickelt hat. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt Loncor Resources anteilig 35% der weiteren Kosten für die gemeinsame Weiterentwicklung des Projektes.

Ab Vertragsunterzeichnung hat Barrick Gold vielfache Explorationsprogramme gestartet, um dieses Riesengebiet von 1.894 km² systematisch für eine gezielte Entwicklung vorzubereiten. Bei den magnetischen Überflugmessungen kamen beispielsweise insgesamt rd. 10.013 Flugkilometer zusammen. Nach Kartierungen, Bodenproben, geologischen Auswertungen und geophsyischen Untersuchungen hat Barrick aus der Vielzahl an potentiellen Fundstellen 6 prioritäre Ziele für die kommenden Bohrprogramme ausgewählt.

Abb3: Barrick’s Bohrziele für 2020 und danach, Quelle: Loncor Resources

Abb3: Barrick’s Bohrziele für 2020 und danach, Quelle: Loncor Resources

Von diesen Zielen wurde "Anguluku" als Startprojekt ausgewählt, das aktuell mit 2 Bohrgeräten auf Mineralisierung getestet wird. Die Veröffentlichung erster Auswertungen sollte bereits in den kommenden Wochen erfolgen und danach einen exzellenten Newsflow generieren, wenn die Bohrgeräte zu den anderen Projektteilen verbracht werden. Die Mannschaft von Barrick Gold weiß, was zu tun ist, um die besten Golddepots aufzufinden, denn das haben sie schon auf dem eigenen Millionen-Unzen-Depot auf Kibali bewiesen.

Loncor’s Eigenprojekte

Maßgeblich bestimmend für den aktuellen und künftigen Unternehmenswert sind die Projekte, die Loncor Resources in Eigeninitiative entwickelt.

Wie in nachfolgender Grafik dargestellt, verfügt Loncor Resources die ausgezeichneten Projekte "Imbo" mit dem Projektteil "Adumbi", welches bereits eine Ressource besitzt. "Makapela", ist ebenfalls ein hochspannendes Areal mit Ressource und Potential für weitere Explorationserfolge. Insgesamt verfügt Loncor Resources selbst über rd. 116 km² an hervorragenden Standorten für Ressourcenaufbau und möglicher zukünftiger Eigenproduktion.

Abb2: Projekte auf Ngayu, Quelle: Loncor Resources

Abb2: Projekte auf Ngayu, Quelle: Loncor Resources

Imbo – Projekt, Loncor: 84,68%

Im Südwesten von Ngayu gelegen, verfügt Loncor Resources über 84,68% der Verfügungsrechte. Die restlichen Prozente werden von der Regierung und 2 Großaktionären gehalten. Das Projekt beherbergt nicht nur die Existenz von einheimischem Abbau, sondern besitzt nach Exploration, Erfassung von historischen Daten und Bohrungen aus dem Jahr 2017 eine erste werthaltige Ressource auf dem Projektteil "Adumbi". Diese konnte nach weiteren Untersuchungen im April 2020 auf die heutige Größe aufgewertet werden.

Abb4: aktuelle Ressource auf Adumbi, Quelle: Loncor Resources

Abb4: aktuelle Ressource auf Adumbi, Quelle: Loncor Resources

Auch wenn es sich erst um eine inferred (vermutete) Ressource handelt, in der auch die Teilprojekte "Kitenge" und "Manzako" enthalten sind, zeigen die bisherige Größe von knapp 2,2 Mio. Unzen Gold zu 2,35 g je Tonne alleine auf Adumbi eine exzellente Basis für die kommende Entwicklung.

Die Geologen haben auf Basis eines Goldpreises von USD 1.200 und 1.500 USD je Unze ein erstes Grubenmodell entworfen, das den möglichen Abbauumfang skizziert.

Abb5: Grubenmodell, Quelle: Loncor Resources

Abb5: Grubenmodell, Quelle: Loncor Resources

Von Geologenseite weiß man, dass die Grade in der Tiefe zunehmen und somit die Option bieten, dass ein künftiger Abbau nicht nur aus der geplanten Tagebaugrube erfolgen kann, sondern danach wohl im Untergrund seine Fortsetzung finden wird.

Um die Ressource auch im Untergrund erfassen zu können, startet das Unternehmen in Kürze ein. 7.000 Meter umfassendes Bohrprogramm. Mit insgesamt 12 Bohrungen wird die Tiefenausdehnung unterhalb der geplanten Grubensohle bis in rd. 450 Meter Tiefe getestet.

Abb6: Bohrplan auf Adumbi, Quelle: Loncor Resources

Abb6: Bohrplan auf Adumbi, Quelle: Loncor Resources

Somit wird auch "Adumbi" in den nächsten Monaten für eine rege Nachrichtenlage sorgen.

Makapela-Projekt,  Loncor: 100%

Im Nordwesten des Ngayu-Projektes liegt "Makapela", das völlig frei von Rechten Dritter exploriert und entwickelt werden kann.

Dieses Projekt, das erst vor rd. 14 Jahren im Jahr 2006 von einheimischen Goldgräbern entdeckt wurde, hat Loncor Resources erstmals mit modernen Methoden  im Jahr 2010 untersucht und nach Feldarbeiten, geologischen Kartierungen und Bohrungen eine Ressource auf einem Bereich des rd. 3,5 km langen Mineralisierungstrends schätzen lassen.

Abb7 + 8: Ressourcenschätzung von Makapela

Abb7 + 8: Ressourcenschätzung von Makapela

Mit dem relativ hohen Cut-off-Gehalt von 2,75 g Gold je Tonne ist man auf der sicheren Seite. Das ist verständlich, wenn man einen Blick auf die außergewöhnlich tollen Bohrergebnisse wirft.

Abb9: Exzellente Grade und Längen, Quelle: Loncor Resources

Abb9: Exzellente Grade und Längen, Quelle: Loncor Resources

65 Bohrlöcher bis zu einer Maximaltiefe von 500 Meter wurden auf Makapela niedergebracht und noch keine Grenzen festgestellt. Loncor's Geologenteam geht davon aus, dass sowohl in der seitlichen Ausdehnung wie auch in die Tiefe noch weitere hochgradig goldführende Quarzadern anzutreffen sind.

Makapela ist ein weiterer Hotspot im Unternehmensportfolio, der jedoch erst nach Adumbi weiter exploriert wird. Was jedoch bis jetzt gefunden wurde gibt berechtigt Anlass, dass sich die Liegenschaft zu einem höchst werthaltigen Depot entwickeln kann und das Potential für eine eigene Produktionsstätte besitzen könnte.

Zusammenfassung der Projekte

Auch wenn Loncor Resources ab dem Entwicklungsstand Wirtschaftlichkeitsstudie "nur" zu 35% am weiteren Erfolg beteiligt sein wird, ist Barrick Gold als weltweit zweitgrößter Goldproduzent der beste Garant, dass das Optimum aus dem Boden geholt werden kann. Und dann sind auch die 35% von Loncor Resources von hohem Wert. Auch wenn danach von Loncor noch beträchtliche anteilige Beträge für die nächsten Entwicklungsstufen ins Projekt fließen müssen.

Die Eigenprojekte zeigen jetzt bereits ein tolles Profil, Werthaltigkeit und Zusatzpotential bei weiterer Entwicklung. Goldbesitz im Boden (insgesamt rd. 3,5 Mio. Unzen), der sich im Unternehmenswert mit gerade einmal rd. 25 USD je Unze widerspiegelt, deutet im Angesicht eines hohen Goldpreises, auf eine klare Unterbewertung der Projekte und des Unternehmens insgesamt hin.

Alle Eigenprojekte haben bislang erst ihre Mächtigkeit angedeutet und sollten bei fortgesetztem Explorationserfolg wesentlich für die Unternehmensgröße sorgen, die in einem afrikanischen Grünsteingürtel absolut als normal anzusehen ist. Die Aktivitäten in den kommenden 12 Monaten werden einen ersten Hinweis darauf geben.

Management

Das Management ist bereits seit 15 Jahren im Land tätig, pflegt daher natürlich gewachsene gute Verhältnisse zu allen relevanten Behörden, der auch durch ihre Erfolge begründet ist. In diesen Jahren wurden vom Management knapp an die 30 Mio. Unzen Gold exploriert, womit sie zu den Experten zählen, die in der DRC aktiv sind. Dies kommt natürlich Loncor Resources vollumfänglich zugute.

Peter N. Cowley, Präsident und Direktor

Als Geologe bringt er über 40 Jahre Erfahrung und eine hohe Erfolgsrate bei Exploration in der DRC ins Unternehmen ein. So war er beispielsweise in den Jahren 2004 bis 2008 CEO und Präsident von Banro Corporation, wo er große Goldressourcen freilegte. Ebenso bei Ashanti Exploration und vielen mehr. CEO von Loncor war in den Jahren 2009 bis 2015.

Arnold T. Kondrat, CEO

Als ehemaliger Gründer, Präsident und Vorstand von Sterling Securities, einer privaten Venture Capital Gesellschaft ist er auch Gründer von Loncor Resources und seit über 30 Jahren Spezialist in der Minenindustrie. Auch sein Werdegang wurde in den letzten 25 Jahren durch seine Tätigkeiten in der DRC geprägt.

Donat Madilo, Finanzvorstand

Als Inländer mit 29 Jahren Erfahrung in Finanz- und Bilanzangelegenheiten, sowohl in der DRC wie auch in Kanada, ist er die optimale Besetzung bei Loncor Resources. Dabei kommt ihm zugute, dass er zuvor auch bei Banro Corporation die Rolle des Finanzvorstandes bekleidete. Bachelors und Masters von Universitäten in der DRC und Chicago bilden seine theoretische Expertenschaft.

John Barker, Vizepräsident für Businessentwicklung

Sein know how sammelte er in den vergangenen 15 Jahren als Bergbauanalyst mit Fokus auf afrikanische Depots, aber auch bei der kanadischen Bergbaugesellschaft SouthernEra, wo er die gleiche Funktion innehatte. Neben Gold zählen auch Kupfer, Diamanten und Platin zu seinen Spezialgebieten.

Fabrice Matheys, Generalmanager DRC

Als Geologe mit 26 Jahren Afrikaerfahrung, unter anderem bei De Beers in Botswana, Westafrika und Südafrika verbrachte er auch 8 Jahre als Explorationsmanager in der DRC, fokussiert auf Gold, Diamanten, Niob und Wolfram.

Unterstützt wird das Management von drei sachkundigen Direktoren, die die Bereiche Recht, Finanztransaktionen und Metallurgie abdecken.

Fazit

Loncor Resources präsentiert sich als ein vom erfahrenen Management zielgerichtetes Unternehmen, das die Qualitäten des Grünsteingürtels mit seinen außergewöhnlichen Golddepots nutzt, um das Unternehmen und damit auch die Aktionäre zu einer stabilen Wertschöpfung zu führen. Dem eventuell erkennbaren Länderrisiko steht entgegen, dass das Management seit nahe 15 Jahren top vernetzt und mit ausgezeichnetem Verhältnis zu den Behörden und der Regierung agiert.

Die Auswahl des Großprojektes Ngayu zeigte von Beginn an die Notwendigkeit einen starken Partner an die Seite zu holen. Für eine kleine Explorationsgesellschaft sind 2.000 km² einfach zu groß, um sie allein stemmen zu können. Dass mit Barrick Gold einer der weltweit größten Goldproduzenten als JV-Partner fungiert, ist nicht nur ein Gewinn für die Gesellschaft und die Aktionäre, es gibt Loncor Resources die nötige Projektsicherheit und darüber hinaus auch die Freiheit, die eigenen Projekte konsequent weiter zu entwickeln.

Speziell die Eigenprojekte sind es, die die Zukunft von Loncor entscheidend prägen werden. Sie zeigen neben der bereits nachgewiesenen Qualität auch extremes Potential, um zu eigenständigen Produktionen heranwachsen zu können. Dies in Verbindung mit der kontinuierlichen Entwicklung der großen Projektfläche durch Barrick Gold ist absolut zukunftsträchtig, wodurch sich Loncor Gold auf einem gesunden Wachstumskurs befindet.

Das vor Kurzem eingesammelten frische Kapital von 5 Mio. CAD sollen das Unternehmen über den Winter finanziell bedecken. Bei fortschreitender Entwicklung sollte jedoch spätestens im 1. Quartal 2021 eine neue Finanzierungsrunde anstehen, wobei dann der Kurs der ausgegebenen Aktien durch die hohe Nachrichtenmenge in der Zwischenzeit durchaus positiv beeinflusst werden kann und die Verwässerung im Rahmen verbleiben sollte.

Loncor Resources hat auf Sicht eine gesunde Projektbasis zur Entwicklung eines Multimillionen-Depots und somit eine erkennbare Top Zukunftsperspektive.