Kolumne von Thomas Rausch

Gold: Das ist erst der Anfang der Rallye!

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

was habe ich in den letzten Monaten gepredigt: Kaufen Sie Gold- und Silberminenaktien! Schauen Sie sich die Charts der Lieblingsaktien in meinem Musterdepot an:

Der langfristige Chart des HUI zeigt: Das ist noch sehr viel Luft nach oben.

Wenn ich nicht völlig falsch liege, dann wird diese sehr, sehr positive Entwicklung von einem zentralen Motiv bestimmt: Dem absehbaren katastrophalen Ende der Geldpolitik staatlicher Notenbanken.

Ich wette jeden Betrag, dass das Fed bereits die Wende von der Zinswende eingeleitet hat und die Einführung negativer Zinsen vorbereitet. Sie würde damit dem Weg folgen, den alle Notenbanken beschritten haben, die seit dem Ausbruch der Finanzmarktkrise 2008 eine Normalisierung ihrer Zinspolitik versucht haben.

Doch auch Negativzinsen sind keine Rettung. Die Negativzinsen in der Euro-Zone seien ein großer Erfolg. Sagt die EZB. Und was sagen die Banken? Durchschnittlich 80 Prozent sind der Auffassung, dass weder der Negativzins, noch das zusätzliche durch die EZB gedruckte Geld in den letzten sechs Monaten einen positiven Effekt hatten und auch in den nächsten sechs Monaten keinen positiven Effekt haben werden. Wer soll die Kredite denn aufnehmen? Überschuldete Unternehmen und Haushalte ohne Solvenz?

Wer profitiert von der gigantischen Geldschwemme? Kurzfristig ist es der Finanzsektor. Aus Notenbankgeld werden Kredite geschnürt, mit denen Assets wie Aktien oder Rohstoffe, aber auch abstrakte Finanzprodukte usw. gekauft werden. Steigt der Preis der Assets, kann man sie als Sicherheiten für weitere Kredite einsetzen und weitere Assets kaufen. So finanziert man mit Krediten neue Kredite und damit wieder neue Kredite usw. Letztlich lebt die Finanzbranche dank der Geldpolitik der staatlichen Notenbanken davon, dass sich alle gegenseitig die Haare schneiden, statt echte Werte zu schaffen. Das funktioniert nur, weil die Notenbanken als Retter letzter Instanz auf Kosten der Sparer und kommender Generationen die Risiken über die Zeit verschmieren und immer mehr Geld in dieses Schneeballsystem pumpt.

Irgendwann, wenn die Wirtschaft wieder wächst, wird man die Schulden zurückzahlen. Denkt man. Aber längst ist der Schuldenberg so hoch, das schon eine Zinserhöhung durch das Fed von winzigen 0,25 Prozent Beben an den Kreditmärkten auslöst. Denn der Kreditberg wächst längst wesentlich schneller als es die Realwirtschaft es je könnte.

Geld aus dem Nichts zu schaffen kann keinen Reichtum schaffen. Die Alchemisten, die aus Blei Gold machen wollten, unterlagen dem selben Irrtum. Was passiert, wenn man die Goldmenge auf der Grundlage von Blei beliebig ausweiten kann? Der Wert fällt auf das Niveau von Blei!

Die Inflation wütet längst. Nicht so sehr in unserem Alltag. Aber in Form einer Assetinflation wütet sie massiv innerhalb des Finanzsektors. Die Alchemisten in den Notenbanken haben längst erkannt, dass ihre Experimente fehlgeschlagen sind. Sie haben ihr Gift in den letzten Jahren in immer höheren Dosen verabreicht. Reduzieren sie die Dosen, stirbt der Patient. Erhöhen sie die Dosen, stirbt er ebenfalls. Wovor Kenner des Geldsystems seit Jahren warnen, wird nun selbst für jeden Sparer und Bargeldfreund offensichtlich. Wenn das Geldsystem selbst von Laien zum Thema wird, ist das Ende des Geldsystems eingeläutet. Wie sagte Henry Ford so schön: "Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."

Die meisten Menschen haben das Geldsystem noch nicht verstanden. Aber unter den Investoren am Goldmarkt bahnt sich die Revolution bereits an. Wenn ich damit richtig liege, werden wir schon bald noch weitere dramatische Kurssprünge bei Gold- und Silberaktien erleben.

Viel Erfolg wünscht Ihnen

Ihr Thomas Rausch
Der BörsenExplorer

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.