Kolumne von Björn Junker

Kaum Reaktion auf Fed-Protokolle: Gold ­ US-Daten und stärkerer Dollar belasten

Der Goldpreis hat den gestrigen US-Handel mit leichten Verlusten beendet. Der gestiegene US-Dollar und neue, positive US-Wirtschaftsdaten sorgten für Druck auf den Preis des gelben Metalls.

Auf die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank reagierten Gold- und Silbermarkt kaum. Die Preise beider Metalle waren bereits zuvor unter Druck geraten und fielen nach Veröffentlichung noch ein wenig mehr, da das Protokoll zeigte, dass die Ausschussmitglieder insgesamt den Ausblick für die US-Wirtschaft nun positiver beurteilen. Die Mehrheit der Mitglieder stimmte zudem der Entscheidung zu, damit zu beginnen, die Anleihekäufe der Fed zu reduzieren.

Hinzu kam, dass der ADP-Bericht zum US-Arbeitsmarkt, der gestern Morgen amerikanischer Zeit veröffentlicht wurde, etwas besser ausfiel als erwartet. Laut dem Bericht entstanden in den USA im Dezember 238.000 neue Arbeitsplätze, während im Vorfeld nur mit 200.000 neuen Stellen gerechnet worden war.

Als Reaktion auf diese beiden Veröffentlichungen legte der US-Dollar gegenüber vielen ausländischen Währungen zu und erreichte zwischenzeitlich ein neues Sechswochenhoch. Das und die gesunkenen Ölpreise wirkten sich ebenfalls auf den Edelmetallmarkt aus.

Am heutigen Donnerstag halten die Europäische Zentralbank und die Bank of England ihre monatlichen Treffen ab. Darüber hinaus stehen diese Woche noch wichtige Wirtschaftsdaten aus China zum Handel und zur Inflation an.

Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.