Kolumne von Björn Junker

Goldcorp rechnet mit Produktionsanstieg von 50% in den nächsten zwei Jahren

Die kanadische Goldcorp (WKN 890493), einer der größten Goldproduzenten weltweit, geht davon aus, ihren Ausstoß dieses Jahr um 13 bis 18% auf 3 bis 3,5 Mio. Unzen des gelben Metalls steigern zu können.

In den nächsten zwei Jahren, hieß es weiter, soll die Goldproduktion sogar um 50% steigen, während die "all-in sustaining costs" – nach Definition des World Gold Council – gleichzeitig um 15 bis 20% reduziert werden sollen. Für das laufende Jahr rechnet Goldcorp mit einem Rückgang dieser Kosten auf 950 bis 1.000 USD pro Unze nach 1.065 USD pro Unze im Jahr 2013.

Das will der Konzern durch steigende Metallgehalte und eine höhere Beiproduktion auf der Peñasquito-Mine, niedrigere Produktionskosten auf den Minen Pueblo Viejo und Cerro Negro sowie das laufende allgemeine Kostensenkungsprogramm erreichen.

Im vergangenen Jahr erzielte Goldcorp eine Produktion von 2,67 Mio. Unzen Gold, was einen Anstieg von 11% im Vergleich zu 2012 bedeutet. Abgesehen von der Los Filos-Mine, wo Hochwasser zu einer vorübergehenden Aussetzung der Produktion führte, habe jede Mine seines Unternehmens die Prognose für 2013 erreicht oder übertroffen, erklärte Goldcorp-CEO Chuck Jeannes. Zudem habe man trotz der erheblich niedrigeren Metallpreise die Kostenprognose erfüllen können, so Jeannes weiter.

Der Konzern erwartet für 2014 zudem ein "sehr starkes" Wachstum der Silberproduktion auf voraussichtlich 34 bis 36 Mio. Unzen, wovon 22 bis 25 Mio. Unzen von Peñasquito stammen dürften. Der Zinkausstoß soll zwischen 315 und 325 Mio. Pfund liegen und die Bleiproduktion 135 bis 145 Mio. Pfund betragen. Den Kupferausstoß erwartet Goldcorp dieses Jahr mit 88 bis 93 Mio. Pfund. Auf Goldäquivalentbasis, rechnet man die Beiproduktion in Unzen Gold um, würde so ein Ausstoß von 4,05 bis 4,25 Mio. Unzen erreicht.

Goldcorp geht dabei davon aus, 2014 Investitionen in Höhe von 2,3 bis 2,5 Mrd. Dollar zu tätigen, von denen 60% für die Projekte und 40% für den Betrieb bestimmt sind. Nach Ansicht des Konzerns werden neue Projekte einen erheblichen Beitrag zum prognostizierten Fünfjahreswachstum der Goldproduktion leisten. So soll die erste Goldproduktion von Cerro Negro Mitte des Jahres erfolgen, und auf den Minen Éléonore und Cochenour ab dem vierten Quartal 2014 Gold produziert werden.

Goldcorps Portfolio an Minen mit geringen Produktionskosten werde den nötigen operativen Cashflow generieren, um die Fertigstellung und die Inbetriebnahme von Cerro Negro und Éléonore zu finanzieren, erläutertete Jeannes.

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