Kolumne von Björn Junker

Irak-Krise stützt: Gold - Fed-Sitzung bringt keine Überraschung

Mit Spannung waren die Ergebnisse der Junisitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank, die am gestrigen Mittwoch zu Ende ging, erwartet worden. Als es soweit war, geschah aber nicht viel.

Die Fed hatte wie erwartet ihr Stimulusprogramm für die US-Wirtschaft um weiter 10 Mrd. USD reduziert und wird nun ab Juli "nur noch" für 35 Mrd. Dollar pro Monat Hypotheken und Anleihen kaufen, um so Geld in den Markt zu pumpen. Die Notenbanker einigten sich auf diesen Schritt, obwohl sie ihre Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft für das laufende Jahr von 2,8 bis 3,0% auf nur noch 2,1 bis 2,3% senkten. Für 2015 und 2016 rechnet die Fed weiter mit 3,0 bis 3,2% bzw. 2,5% bis 3,0% Wachstum in den USA.

Die Märkte nahmen diese Informationen und die Statements von Fed-Chefin Janet Yellen in der anschließenden Pressekonferenz als Anzeichen dafür, dass die US-Notenbanke erst einmal weiter an ihrer lockeren Geldpolitik festhält und auch die niedrigen Zinsen derzeit noch nicht anheben wird. Das war im Vorfeld erwartet worden, sodass die Reaktion der Märkte nach anfänglichen leichten Schwankungen sehr gemäßigt ausfiel.

Der Goldpreis beispielsweise legte leicht zu und schloss bei 1.277,50 USD pro Unze. Im frühen europäischen Handel (09:15 Uhr deutscher Zeit) baut er die Gewinne aber leicht aus und liegt bei 1.280 USD pro Unze.

Das dürfte aber zu einem guten Teil auch auf die brisante Lage im Irak zurückzuführen sein, die zu einer steigenden Risikoaversion unter Tradern und Anlegern führt. Die Gewalt zeigt keine Anzeichen nachzulassen und es wird berichtet, dass die ISIS-Rebellen zumindest teilweise die Kontrolle über die größte Ölraffinerie des Landes übernommen haben. Die Sorgen steigen, dass die Gewalt sich auch auf andere arabische Länder ausweiten könnte. Der Ölpreis steigt entsprechend deutlich an. Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell 114,59 USD.

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