Vanadium-Preise steigen auf ein Vierjahreshoch

Vanadium-Preise steigen auf ein Vierjahreshoch

Der Rohstoff Vanadium kommt in der Natur nie in seiner elementaren Form sondern nur in Verbindung mit mehr als 65 verschiedenen Mineralien vor. Vanadium muss aus verschiedensten Stoffen gewonnen werden. Es findet seine Verwendung in der Stahlproduktion und führt zu einem höheren Härtegrad. Außerdem wird es vermehrt in der Batterieproduktion eingesetzt. Experten sehen in dieser neuen Batteriegeneration Vorteile gegenüber herkömmlichen Lithium Batterien; vor allem wegen erhöhten Speicherkapazitäten.

In den letzten Tagen ist der Preis für Vanadium auf ein Vierjahreshöchstwert gestiegen. Seit Anfang Jahr ist der Preis Ferro Vanadium VAN-FERRO-LON auf dem europäischen Spot Markt um 23% auf 28 USD pro Kilogramm gestiegen. Auch Vanadium Pentoxid VAN-PENT-LON konnte eine Preissteigerungsrate seit Anfang des Jahres von 29% auf 6 USD pro Kilogramm verzeichnen.

Der Analyst John Mayer von SP Angel sagt dazu: "Der Eisenerztyp für die Gewinnung von Vanadium hat sich geändert und mehr Stahlproduzenten verwenden nun australisches Eisenerz und weniger Magnetit Erze.

Die Nachfrage nach Vanadium ist aktuell weit größer als das Angebot. So hat Glencore, das größte Minenunternehmen der Welt, im ersten Quartal 2017 zwar 5,1 Mio. Pfund Vanadium Pentoxid produziert, allerdings sind das 10% weniger als Vergleichsquartal des Vorjahres.

Weltweit hat sich die Vanadiumherstellung reduziert. China und Russland sind die Hauptproduzenten von Vanadium und in etwa für 60% des Outputs verantwortlich. Nun hat China beschlossen, vor allem umweltschädliche Minen zu schließen und die Magnitit Produktion deutlich zu reduzieren. Dies führt konsequenterweise zu einem Rückgang des Vanadium Angebots.

Südafrika, ein weiterer wichtiger Hersteller von Vanadium hat seit zwei Jahren ebenso die Produktion reduziert. Dort sind die Lager relativ leer.

In 2016 lag die Vanadium Produktion bei 75000 metrischen Tonnen, die Nachfrage allerdings bei 80 000 metrischen Tonnen. Diese Angebotsdefizit könnte sich fortsetzten. Die Folge wäre ein weiterer Anstieg der Vanadiumpreise in den nächsten Monaten.

Von einem weiteren Kursanstieg würden auch kleinere Vanadiumgesellschaften wie z.B. die in Perth ansässige Australian Vanadium (ASX: AVL; ISIN: AU000000AVL6; WKN: A2ABRH) profitieren.

Das Entwicklungsunternehmen ist eines der weltweit wenigen Unternehmen mit dem Fokus auf das gefragte Industriemetall.Man ist in der guten Position, auf einem hochgradigen Vanadiumvorkommen tätig zu sein, für dessen künftige Produkte das Australian Vanadium bereits jetzt richtungsweisende Schritte gesetzt hat. Ähnlich wie bei Lithium ist in Kooperation von Fertigungs- und Vertriebspartnern die höchste Wertschöpfung für den Produzenten erzielbar. Noch sind Projektareal und Produktfertigung in Entwicklung, aber es zeigt von Weitsichtigkeit des Managements, wenn die künftigen Wege des Unternehmens bereits frühzeitig festgelegt sind.