Streik in der weltgrößten Kupfermine Escondida setzt sich fort

Streik in der weltgrößten Kupfermine Escondida setzt sich fort

Die weltgrößte Kupfermine Escondida in Chile wird weiterhin bestreikt. Der Ausstand begann am 9. Februar 2017. Seitdem hat BHP Billiton, das größte Minenunternehmen der Welt und mit 57% Haupteigentümer der Escondida Mine, die Produktion komplett gestoppt. Dadurch wurden mehr als 41000 Tonnen an erwarteter Kupferproduktion verloren.

Ein Ende des Streiks ist aktuell nicht absehbar. Zuletzt scheiterten Schlichtungsgespräche zwischen Arbeitern und der BHP, obwohl Mitglieder der chilenischen Regierung als Mediatoren eingesetzt wurden.

Streikgründe sind Diskussionen über unterschiedliche Auffassungen von Arbeitszeiten, im spezifischen geplante Veränderungen im Schichtdienst sowie Löhne und Bonuszahlungen.

Die Escondida Mine produziert etwa 5% des weltweiten Kupferangebots. Ein Fortdauern des Streiks dürfte einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Entwicklung des Kupferpreises haben.

Der Kupferpreis entwickelte sich von 2011 bis 2016 deutlich schlechter als andere Metalle, hat sich aber seit Oktober 2016 sichtbar erholt und ist um 25% auf 5924,- USD pro Tonne angestiegen. Vor allem die Wahl von US-Präsident Donald Trump und dessen Ankündigung, massiv in die amerikanische Infrastruktur zu investieren, führte zu dem Preisanstieg.

Dies, ein erwarteter Anstieg der Kupfernachfrage aus China und der nicht absehbare Streikverlauf in der Escondida Kupfermine sprechen dafür, dass ein Ende der aktuellen Kupferpreishausse noch nicht erreicht ist. Einige Analysten gehen davon aus, dass der Preis von Kupfer noch 6600,- USD pro Tonne erreichen könnte.

Kopferpreis London März 2017

Quelle: Ariva.de