Batterien und Lithium – wohin geht die Reise?

Batterien und Lithium – wohin geht die Reise?

Die Zukunft der Batterie ist nicht nur für die Automobilbranche ein großes Thema, sie bestimmt auch über den weiteren Weg des mobilen Telefonierens und anderer wichtigen Bereiche des täglichen Lebens. Der Lithium-Sauerstoff-Batterie kommt dabei nach vorherrschender Meinung die entscheidende Rolle zu. Geforscht wird an breiter Front, um die mobile Zukunft mitgestalten zu können. So arbeitet man derzeit bei IBM an Batterien bei denen neben Lithium auch Natrium verwendet wird. Die neueste Generation der atmenden Batterien haben aber ein Problem:

Lithium und Natrium reagieren nicht nur mit Sauerstoff, sondern auch mit anderen Luftelementen und verbrauchen sich damit. Eine Technologie muss daher im Auto dafür sorgen, daß der Luft Sauerstoff entzogen wird. Doch auch dies ist realisierbar. Es ist nur eine Frage der Kosten. Doch genau das ist der Knackpunkt. Experten sind der Meinung, daß über die Zukunft der Luftbatterien der Preis entscheiden wird und nicht die Energieefizienz der Akkus. Das ehrgeizige Ziel der Forscher bei IBM: Die Kosten mit dem Einsatz von Metall-Luft-Batterien auf 20 Prozent drücken und die Kapazität zu verdoppeln.

Im besten Fall müsste derzeit für die Energie von 80 Litern Diesel ein 600 kg Akku aus Lithium-Ionen Zellen eingebaut werden. Eine Möglichkeit an Gewicht zu sparen ist ein Verfahren, das Energie abgibt, wenn Lithium mit Sauerstoff reagiert. Beim Aufladen der Batterie würde das Gas dann wieder ausgestoßen werden.

Über die Zukunft der Branche, über neue Geschäftsmöglichkeiten, neue Technologien und den Austausch von neuen Energiekonzepten trifft sich die Comunityauf der "Batterietagung" vom 28. – 30. März in Aachen (www.batterie-power.eu). Viele Themen werden dabei kontrovers diskutiert, über eines herrscht in Einigkeit: Die singuläre Bedeutung des Rohstoffes Lithium.

Die wichtigsten Lithium Länder Australien, Argentinien, Bolivien und Chile sind sich ihrer Bedeutung bewusst und hoffen auf positive Effekte für ihre Volkswirtschaften. In China versucht man derzeit eigene Ressourcen nutzbar zu machen, um sich nicht gänzlich von Importen abhängig zu machen und bei der kanadischen Börse sind bereits viele Junior-Explorationsunternehmen gelistet, die sich dem Lithium verschrieben haben. Eine ganze Branche befindet sich im frühen Stadium eines "Goldrausches".

Neben den auf Miningscout bereits gecoverten Lithium-Unternehmen Pilbara Minerals, Neometals und Lithium Australia, gibt es viele weitere kleinere Unternehmen, die sich auf die Suche nach neuen Vorkommen machen. Hier gilt es für uns neue aussichtsreiche Player am Markt zu indentifizieren und Ihnen in naher Zukunft vorzustellen.