Equatorial Resources: Werthaltige Liegenschaften in traditioneller Eisenerzregion
Equatorial Resources Ltd. (ASX: EQX; ISIN: AU000000EQX3) ist ein australisches Erkundungsunternehmen mit 2 fortgeschrittenen Eisenerzprojekten in der westafrikanischen Republik Kongo. Weitere Projekte unterhält das Unternehmen nicht.
Unternehmensdaten im Überblick
Aktienstruktur
- ausgegebene Aktien: 121,883 Mio. per 7.11.2013
- Aktien voll verwässert: 128,9 Mio.
- aktueller Kurs Sidney: 0,69 AUD
- Kapital in AUD: 48,68 Mio. per 30.9.2013
- Schulden in AUD: keine
- Marktkapitalisierung: 84,10 Mio AUD
- Top 20 Aktionäre: 78,9%,
- davon Management: 11,8%
Kursentwicklung an der Börse Sidney
Quelle: BigCharts.com
Projekte des Unternehmens
Equatorial Res. befasst sich mit dem Aufbau von zwei Minenstandorten zur Eisengewinnung. Das Mayoko-Moussonji Projekt ist am Weitesten fortgeschritten und soll prioritär zur Produktion geführt werden. Das Bandono Projekt ist im Erkundungsstadium und wird als Nachfolgeprojekt erachtet.
Quelle: Equatorial Präsentation
Mayoko-Moussonji Projekt
Ein 1.000 km² großes Gebiet, wofür das Unternehmen 100% der Rechte besitzt, steht zur Verfügung und beherbergt mehrere über insgesamt 46 km lange eisenhältige Korridore. Eisenbahnanbindung – 500m von Areal entfernt – zum Hafen sowie Infrastruktur sind vorhanden.
Quelle: Equatorial Präsentation
Bislang wurden über 55.000 Bohrmeter in 475 Bohrlöchern gebohrt und mit 4.12.2013 eine neue Ressource nach JORC-Standard, wie folgt, veröffentlicht:
- Hämatitdepot: 182,0 Mio. Tonnen mit 35,7% Eisen
- Magnetitdepot: 735,0 Mio. Tonnen mit 30,4% Eisen
- Gesamt: 917,0 Mio. Tonnen mit 31,4% Eisen
Interessant ist, dass in der örtlichen Geologie sowohl Magnetit als auch Hämatit in sich klar überlagernden Schichten vorhanden sind. Im Anschluss eine Querschnittsgrafik dazu:
Quelle: Equatorial Präsentation
Um die Ressource weiter zu definieren ist derzeit ein nachfolgendes Bohrprogramm über 15.000 Meter in Vorbereitung. Eine Scopingstudie vom 16. Juli 2013 weist folgende Kerndaten aus:
- Vorläufige Minenlaufzeit : 23 Jahre
- Produktionshöhe (Stufe 2): 2 Mio. Tonnen pro Jahr
- Qualität: 64% Eisen "Mayoko Premium Fines"
- Zeitplan für Produktion: 15 Monate ab Investentscheidung
- Operationskosten: USD 41,- je Tonne
- Kapitalkosten: USD 114 Mio. für Produktionsstart – USD 230 Mio. für Erweiterung auf 2 Mio. To. ab Jahr 3
Ausgehend von der Scopingstudie und der neuen Ressource ist das Management derzeit bereits in Verhandlung, um über strategische Partner die Finanzierung für den Produktionsstart zu stemmen. Der Zeitpunkt ist ideal, da mit Exxaro Res. zusammen sowohl der Bahntransport wie auch die Hafennutzung berits gesichert sind.
Bandoro Projekt
Im nordwestlichen Teil Kongos befindet sich das ebenfalls zu 100% eigene Eisenprojekt mit der Möglichkeit der Anbindung an 2 Tiefseehäfen. Das Projektareal liegt in einer attraktiven Minenregion, in der auch andere Unternehmen tätig sind. Die Eisenqualitäten haben dazu geführt, dass durch chinesische Investitionen die Transportwege für Kapazitäten von bis zu 30 Mio. Tonnen pro Jahr ausgebaut werden. Nachfolgend der Lageplan des Projektes und die ersichtliche mögliche Infrastruktur mit Hafenanbindungen.
Quelle: Equatorial Präsentation
Das Projekt befindet sich noch im Bohrstadium und weist noch keine Ressource aus. Die nachfolgend angeführten Bohrbeispiele zeigen jedoch die Mächtigkeit der eisenführenden Schichten:
- 41.9m at 62.9% Fe in BADDD0001
- 40.4m at 65.6% Fe in BADDD0002
- 26.4m at 61.9% Fe in BADDD0003
- 13.5m at 61.5% Fe in BADDD0004
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass alle Bohrlöcher auf Hämatitschichten mit einem Eisengehalt von über 50% gestossen sind, und dies oberflächennah. Die bisherigen Bohrungen testeten bislang lediglich einen 3 km langen Korridor von der insgesamt mehr als 22 km langen bekannten Mineralisierungszone.
Laut Management sind diese Bohrergebnisse sehr vielversprechend, aber noch zu wenig aufschlussreich, um bereits jetzt daraus ein Ressourcenmodell erstellen zu lassen.
Laut internen Schätzungen des Unternehmens könnte dieses Projekt jedoch ein Potential von weit über 2 Mrd. Tonnen bis eventuell 4,5 Mrd. Tonnen an Eisen beherbergen, das von der Qualität her zumindest zum Teil als DSO ( direct shipping ore ) verwendet werden könnte.
Aktuell ist kein weiteres Bohrprogramm geplant, es laufen jedoch permanent Gespräche mit den Behörden, regionalen Landbesitzern, anderen Minengesellschaften und internationalen Metallhändlern um die Infrastruktur auszubauen und vertraglich zu festigen.
Fazit
Equatorial Resources Ltd. besitzt zwei werthaltige Liegenschaften in bekannten Eisenregionen und ein Management, das mit Erfahrung vorerst das Hauptprojekt Mayoko-Moussonji bis knapp vor die Produktionsentscheidung geführt hat. Da weitestgehend die Genehmigungen vorhanden sind, so wird es vom Verhandlungsgeschick des Managements abhängig sein, in welcher Form die für die Produktionsaufnahme nötigen Mittel bereitgestellt werden können. Auch wenn das Unternehmen bislang nur die Produktionskosten und nicht die all in Kosten anführt, so darf erwartet werden, dass unter der Voraussetzung von nicht völlig einbrechenden Eisenpreisen am Markt eine wirtschaftlich erfolgreiche Produktion gestartet werden kann. Auf Basis der Scopingstudie könnte, sollte 2014 die Ausfinanzierung gelingen, ein Produktionsstart im Jahr 2016 als realistisch gesehen werden.
Das Bandoroprojekt zeigt sich gegenüber dem derzeitigen Hauptprojekt bereits jetzt als ein mit wesentlich höheren Potential ausgestattetes Projekt, das, weitere Untersuchungen vorausgesetzt, höhere und somit werthaltigere Eisenmengen beherbergen könnte. Bei Aktivierung dieser Potentiale stünde dem Unternehmen und seinen Aktionären ein sehr hohes Wertschöpfungspotential zur Verfügung.
Die bisherigen Leistungen des Managements, die Projekte, und auch die korrekte Informationspolitik den Aktionären gegenüber, zeigen die Qualitäten von Equatorial Resources deutlich auf. Das Jahr 2014 wird durch die Ergebnisse aus den Finanzierungsverhandlungen zu einem Schlüsseljahr für das Unternehmen werden. Durch der aus diesen Verhandlungen und dem Bohrprogramm resultierenden Nachrichtenmenge könnte Equatorial Resources mehr Aufmerksamkeit am Markt erlangen, was sie sich durchaus verdient hätten.
